Arbeit | 19.02.2010 | 10:22

Schwarzarbeit für über 300 Haushalts- und Pflegehilfen beendet

(LPA) Um die Arbeitsverhältnisse schwarz beschäftigter Haushalts- und Pflegehilfen in Ordnung zu bringen, konnten im September entsprechende Anträge gestellt werden. 757 davon sind in Südtirol eingegangen, deren Bearbeitung in der Landesabteilung Arbeit schreitet gut voran. Bis dato sind bereits in 312 Fällen die formellen Schritte zur Beendigung der Schwarzarbeit gesetzt worden.

Von 1. bis 30. September bestand für all jene, die das Arbeitsverhältnis ihrer bis dato schwarz beschäftigten Haushalts- und Pflegehilfen in Ordnung bringen wollten, eine vereinfachte Möglichkeit dazu. "Seit 1. Dezember sind die 757 in Südtirol eingereichten Anträge in der Landesabteilung Arbeit in Bearbeitung, 312 davon, also fast die Hälfte, konnten bereits bearbeitet werden", so Landesrat Roberto Bizzo, dessen Bilanz lautet: "Wir sind gut unterwegs."

"Rund eine halbe Stunde nimmt die Bearbeitung jedes einzelnen Antrags in Anspruch", erklärt dazu Helmuth Sinn, Direktor der Landesabteilung Arbeit. In dieser Zeit werden im Arbeitsservice, der als Einheitsschalter für die Legalisierung der Arbeitsverhältnisse verantwortlich ist, die Daten der vorgeladenen Parteien überprüft sowie der Arbeits- und Aufenthaltsvertrag von Arbeitgeber und Arbeitnehmer unterzeichnet. Gleichzeitig erfolgt die Meldung des Arbeitsverhältnisses an das Fürsorgeinstitut INPS-NISF.

Ab 1. März werden Arbeitgeber und Arbeitnehmer der noch zu bearbeitenden Anträge in kürzeren Zeitabständen vorgeladen, kündigt Sinn an. "Sofern alles planmäßig läuft, sollten sämtliche Legalisierungen der Arbeitsverhältnisse bis Mitte Mai abgeschlossen sein", so der Abteilungsdirektor, der in diesem Zusammenhang auch darauf hinweist, dass die Arbeitgeber zu ihrem Termin beim Arbeitsservice alle im Einladungsbrief aufgelisteten Dokumente mitbringen sollten. "So kann das Verfahren schnell abgewickelt werden und die Parteien müssen nicht zu einem neuen Termin erscheinen", so Sinn.

chr