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LH Durnwalder besichtigt Landwirtschafts- und Bildungsprojekte in Kenia

(LPA) Seit gestern (9. Februar) Früh ist Landeshauptmann Luis Durnwalder in Kenia unterwegs, um vom Land unterstützte Entwicklungs-Projekte unter die Lupe zu nehmen. Während gestern vor allem Projekte im Schul- und Bildungsbereich besichtigt worden sind, ging es heute um den Anbau und die Verarbeitung landwirtschaftlicher Produkte.

Farbenfrohes Willkommen: LH Durnwalder hat gestern die vom Land geförderten Bildungsprojekte im Slum Korogocho besucht

Schon gestern am frühen Vormittag stand - in Begleitung der Deutschnofner Missionsschwester Lydia Pardeller - der Besuch eines mit Hilfe des Landes und der "Eine Welt Gruppe Kastelruth" errichteten Ausbildungszentrums in Korogocho, einem der größten Slums in Kenias Hauptstadt Nairobi, auf dem Programm der kleinen Südtiroler Delegation. "Hier wurden mit rund 37.000 Euro zwei Gebäude am Rande des Slums angekauft und umgebaut, sodass daraus ein Ausbildungszentren für etwa 170 Jugendliche entstanden ist", so der Landeshauptmann. Vor allem Mädchen, in erster Linie HIV-Infizierte, werden in diesem Zentrum betreut. "Es geht darum, die Mädchen aufzufangen und ihnen eine Ausbildung angedeihen zu lassen, damit sie sich eine Existenzgrundlage schaffen können", so Durnwalder.

Ebenfalls in Korogocho liegt die St.-Martins-Grundschule, der nächste Punkt auf dem Programm des Landeshauptmanns. Das Schulgebäude war vor einigen Jahren nach starken Regenfällen zerstört und danach auch mit Hilfe des Landes wieder aufgebaut worden. "Wir haben Wert darauf gelegt, dass das Gebäude so errichtet wird, dass es einer eventuellen nächsten Überschwemmung standhält", so Durnwalder. In der Schule werden fast 800 Kinder aus den Slums unterrichtet. "Diesen Kindern soll zumindest die Möglichkeit einer Grundausbildung gegeben werden, damit sie nicht wieder auf der Straße landen", erklärt der Landeshauptmann.

Im besuchten Ausbildungszentrum und der St-Martins-Grundschule konnte zudem - auch dies mit Unterstützung des Landes - eine Schulausspeisung eingeführt werden. "So bekommen die Schüler wenigstens eine warme Mahlzeit am Tag und müssen nicht auf der nahegelegenen Müllhalde nach Essbarem suchen", betont Durnwalder.

Der heutige Tag stand für die Südtiroler Delegation ganz im Zeichen des landwirtschaftlichen Entwicklungsprojekts "Meru Herbs" in Meru, nördlich von Nairobi und an den Hängen des Mount Kenya gelegen. "Meru Herbs" wird seit 1994 vom Land unterstützt, rund 110.000 Euro sind seit damals in das Projekt geflossen. "Anfangs war hier nur ein Bewässerungsprojekt geplant, mit Hilfe der Organisation 'CTM Altromercato' werden nun aber erfolgreich Kräuter und Früchte angebaut, die zu Tee und Marmelade verarbeitet und über das Fair-Trade-Netz vermarktet werden", erklärt der Landeshauptmann, der sich vom "Meru Herbs"-Modell beeindruckt zeigt. "Hier handelt es sich nicht nur um eine Maßnahme zur Arbeitsbeschaffung, sondern mittlerweile um einen gut funktionierenden, als Genossenschaft von Kleinbauern organisierten Betrieb", so Durnwalder, der auf einen jährlichen Export im Wert von mehr als 200.000 Euro verweist.

chr

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