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Zwei Wettbewerbe für ladinische Kunstschaffende

(LPA) Einen "Kunstpreis von europäischer Strahlkraft" wünscht sich der Bildhauer Richard Agreiter, nach dem einer der beiden Wettbewerbe benannt ist. Gemeinsam mit Vertretern des Museum Ladin und der Landesverwaltung stellte er heute (10. Februar) die beiden Initiativen vor, an denen sich ladinische Bildhauerinnen und Bildhauer sowie Kunstschaffende aller Richtungen beteiligen können.

Der Bildhauer Richard Agreiter mit einem seiner Werke

Eine "Tür nach außen" soll die dritte Auflage der "Trienala Ladina" öffnen, betonte der Direktor der Landesabteilung Ladinische Kultur, Alexander Prinoth, bei der Pressekonferenz. Während sich die erste Auflage der Triennale im Jahr 2004 noch auf Teilnehmende aus dem Gader- und Grödental beschränkte, wurde sie bei der zweiten Ausgabe auf die ladinischen Täler im Trentino ausgeweitet und heuer erstmals auf Friaul und Graubünden; teilnehmen können auch Künstlerinnen und Künstler, die sich als der ladinischen Kultur zugehörig betrachten. Bewerben können sich Kunstschaffende aller Richtungen (Malerei, Grafik, Bildhauerei, Installation, Konzeptkunst) bis spätestens 11. März; eine Jury aus fünf Fachleuten, der von Amts wegen auch der Direktor des Museum Ladin Ciastel de Tor, Stefan Planker, angehört, wird aus allen Teilnehmenden innerhalb 19. März fünf Kunstschaffende auswählen, die ihre Werke zwischen dem 23. Juli und dem 31. Oktober dieses Jahres im Museum Ladin Ciastel de Tor ausstellen können. Die Werke sollen sich auf das Thema der diesjährigen Trienala Ladina beziehen: "Ins Museum, zum Kommunizieren..."

Erst bei der Eröffnung dieser Triennale am 23. Juli wird mitgeteilt, wer den "Pest artistich de scoltöra Richard Agreiter, den Kunstpreis für Bildhauerei Richard Agreiter" gewonnen hat, der heuer zum zweiten Mal ausgeschrieben wird und mit 10.000 Euro dotiert ist. An diesem Wettbewerb können alle Bildhauer und Bildhauerinnen teilnehmen, die im Gebiet des historischen Tirol tätig und wohnhaft sind (Süd-, Ost- und Nordtirol und Trentino mit den ladinischen Tälern Gadertal, Gröden, Fassatal, Buchenstein, Ampezzo); auch sie müssen innerhalb 11. März eine Originalskizze oder -zeichnung ihres Kunstwerkes einreichen, mit dem sie am Wettbewerb teilnehmen wollen. Der bei der Vorstellung anwesende Künstler Richard Agreiter trägt seit Ende letzten Jahres den vom österreichischen Bundespräsidenten verliehenen Professoren-Titel und ist seit derselben Zeit Ehrenmitglied des Südtiroler Künsterbundes, er sei deshalb "bewegt und gerührt", erklärte er und froh, dass er sich "in Südtirol daheim" fühlen dürfe. Er wünsche sich, sagte er, dass der nach ihm benannte Preis ein "Kunstpreis von europäischer Strahlkraft" werde.

Der Bildhauer Richard Agreiter, geboren 1941 in Böhmen, stammt von einer ladinischen Familie des Gadertales ab, die 1939 im Zuge der Option nach Steinberg am Rofan in Tirol (Österreich) ausgewandert ist. Agreiter besuchte von 1955-1961 die Kunstschule Innsbruck, arbeitete von 1962-1964 als Bildhauer in der Schweiz und studierte von 1969-71 Bildhauerei an der Académie Royale des Beaux Artes in Brüssel. Auf der Suche nach einem Standort für seine Skulpturensammlung fiel die Wahl auf das Museum Ladin Ćiastel de Tor.

An der Vorstellung der beiden künstlerischen Wettbewerbe nahmen weiters teil Heinrich Huber in Vertretung der Ressortdirektorin für Denkmalpflege, deutsche Kultur und Museen, Karin Dalla Torre, und vom Museum Ladin Direktor Stefan Planker und der wissenschaftliche Kurator Herwig Prinoth, welche die detaillierten Zulassungsbedingungen zu den beiden Wettbewerben vorstellten; diese sind unter "news" auf der homepage www.museumladin.it einsehbar. Weiterreichende Informationen können auch im Museum Ladin Ciastel de Tor in St. Martin in Thurn, Torstraße 65 eingeholt werden: Telefon 0474 524020, Fax 0474 524263, E-Mail info@museumladin.it

 

mac

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