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Einschränkungen bei Fußball-Übertragungen: RAS sucht nach Lösungen

(LPA) Die Landesrundfunkanstalt RAS sucht nach Lösungen, um die von ARD und ZDF übertragenen Spiele der Fußball-Weltmeisterschaft auch in Südtirol terrestrisch empfangbar zu machen. Dies, nachdem die deutschen Sendeanstalten der RAS mitgeteilt haben, dass sie vom Weltfußballverband FIFA nur die Übertragungsrechte für Deutschland bekommen hätten.

RAS als Modell: (v.l.) RAS-Direktor Plattner mit den Wissenschaftlern Godenhjelm und Vincze

"ARD und ZDF haben uns nun auch formell darüber informiert, dass sie für die Spiele der Fußball-WM nicht über die Ausstrahlungsrechte für Südtirol verfügten", so RAS-Direktor Georg Plattner. Obwohl die Fernsehprogramme der ARD und des ZDF über Satellit nahezu europaweit frei empfangbar sind, werden die terrestrischen Ausstrahlungsrechte vom Weltfußballverband FIFA nämlich nur staatenweise und nicht an einzelne Regionen vergeben.

"Obwohl eine EU-Richtlinie aus dem Jahr 1989 ein 'Fernsehen ohne Grenzen' vorsieht, sind gerade die Ausstrahlungsrechte in Regionen sprachlicher Minderheiten nicht geklärt", so der RAS-Direktor. Die RAS wird sich deshalb auch auf politischer Ebene dafür einsetzen, dass eine EU-weite Regelung gefunden wird. "Eine solche einheitliche Regelung wäre dringend notwendig", erklärt Plattner. Gedacht wird auch an einen Zusammenschluss mit anderen Rundfunkanstalten in ganz Europa. "So könnte man gemeinsam rechtliche Fragen zu den Ausstrahlungsrechten von Programmen klären, die aus benachbarten Ländern stammen", so RAS-Direktor Georg Plattner.

Die Frage nach den Ausstrahlungsrechten hat man heute (4. Februar) auch mit zwei Wissenschaftlern der Universität Helsinki diskutiert. Sebastian Godenhjelm und Làszlò Vincze waren in der RAS zu Gast, um sich einen Überblick über die Entstehung, die Aufgaben und die Sendenetze der RAS verschaffen zu können. Dabei sollte vor allem geklärt werden, ob das Modell der RAS auch auf Finnland und dessen schwedische Minderheit übertragen werden könnte. Dies vor dem Hintergrund einer Ausdehnung des Programmangebots in schwedischer Sprache. "Godenhjelm und Vincze haben uns gegenüber erklärt, dass eine Körperschaft wie die RAS ein idealer Betrieb für die Verbreitung von Minderheitenprogrammen in Finnland sein könnte", heißt es aus der RAS.

chr

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