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Zivilschutz wartet Funknetze und setzt auf Aufbau eines digitalen Netzes

(LPA) Damit die Kommunikation der Einsatzkräfte im Ernstfall gesichert ist, sind die Fachleute in der Landesabteilung Brand- und Zivilschutz stetig damit befasst, das landesweite Funknetz zu warten - vor allem im Winter eine oft abenteuerliche Aufgabe. Die Zukunft ist allerdings ein digitales TETRA-Netz, in dessen Aufbau derzeit kräftig investiert wird.

Unwegsames Gelände: Per Motorschlitten erreichen die Funk-Experten des Landes (im Bild: Pietro Levada auf dem Schlitten und Stefan Öggl) die Umsetzerstationen...

Fünf Experten sind im Funkdienst der Zivilschutzabteilung beschäftigt, der wiederum alle Funkumsetzer des Landes überwacht. "Wir müssen sicherstellen, dass alle Funkstrecken, also jene der Landesdienste, der freiwilligen Feuerwehren, der Bergrettung oder der Landesnotrufzentrale einwandfrei funktionieren und sie deshalb ständig überprüfen", so Hanspeter Staffler, Direktor der Landesabteilung Brand- und Zivilschutz. Ein Richtfunknetz garantiert die Verbindung aller Landesteile, während die Täler per Gleichwellenfunk erschlossen sind. "In Notsituationen ist eine ausfallsichere Sprechverbindung zwischen den Einsatzkräften unverzichtbar", so Staffler.

Täglich sind die Experten des Funkdienstes deshalb unterwegs, um die Umsetzerstationen im ganzen Land zu kontrollieren, Reparaturen durchzuführen oder neue Geräte zu installieren. "In dringenden Fällen werden wir per Hubschrauber zu den Umsetzern gebracht, in den meisten Fällen sind wir aber zu Fuß oder - im Winter - per Motorschlitten unterwegs", erklärt Markus Rauch, Koordinator des Landesfunkdienstes.

Neben der stetigen Wartung geht es auch darum, das Funknetz auf dem neuesten Stand zu halten. "Mit Landeshauptmann Luis Durnwalder haben wir deshalb vereinbart, in den kommenden Jahren größere Summen in den Aufbau eines so genannten TETRA-Netzes zu investieren", so Staffler. Dieses digitale Funknetz ermöglicht im Gegensatz zum analogen etwa, gleichzeitig zu kommunizieren und Daten zu übertragen. "Diese Übertragung von Daten zwischen den Einsatzkräften und der Landesnotrufzentrale kann besonders bei der Rettung von Menschen wichtig sein", so der Zivilschutz-Chef. Mit dem neuen System werde zudem die direkte Kommunikation zwischen den Einsatzkräften verschiedener Organisationen ermöglicht. "Bei einem Unfall am Berg können so Bergretter, Sanitäter und Feuerwehrleute den Einsatz besser abstimmen", so Staffler. In rund fünf Jahren soll das TETRA-Netz stehen.

chr

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