Verschiedenes | 02.02.2010 | 12:01

Südtiroler Zivilschutz schickt Zelte nach Haiti

(LPA) Zur Unterbringung der durch das Erdbeben in Haiti obdachlos Gewordenen werden derzeit weltweit Zelte gesucht. Der staatliche Zivilschutz hat nun alle Regionen und Provinzen aufgerufen, jeweils 50 Zelte bereitzustellen. "Ein Ansinnen, dem wir gerne nachgekommen sind", so Landeshauptmann Luis Durnwalder. Die Zelte sind dieser Tage per Frachtmaschine ins Erdbebengebiet gebracht worden.

Im Auftrag des Landes lagert der Landesrettungsverein Weißes Kreuz alles, was im Katastrophenfall für die Betreuung der Bevölkerung notwendig ist. "Über den Betreuungszug des Weißen Kreuzes haben wir demnach auch die Lieferung der Zelte für Haiti veranlasst", erklärt der Landeshauptmann, der die Zelt-Lieferung als kleinen Beitrag Südtirols zur Linderung des Leids der Erdbebenopfer sieht.

Bereits am vergangenen Freitagmittag sind die Zelte am Sitz des Weißen Kreuzes in Bozen auf einen Lkw verladen worden. "Der staatliche Zivilschutz hat dafür gesorgt, dass die Zelte am Mailänder Flughafen Malpensa gesammelt und von dort per Frachtmaschine ins Katastrophengebiet gebracht werden", so Hanspeter Staffler, Direktor der Landesabteilung Brand- und Zivilschutz.

Die Südtiroler Zelte waren laut Peter Spechtenhauser und Walter Gramm, jenen Mitarbeitern des Weißen Kreuzes, die die Zelte nach Mailand geliefert haben, die ersten, die am Flughafen eingetroffen sind. Es hat dann bis gestern Früh gedauert, bis das Flugzeug mit allem Notwendigen beladen war und Kurs auf den internationalen Flughafen von Santo Domingo nehmen konnte. Von dort werden die Zelte auf dem Landweg nach Haiti gebracht.

chr