News / Archiv

News

Weniger Verkehrsunfälle durch Wildwarnreflektoren

LPA - An den Straßen mit häufigem Wildwechsel haben die Jagdaufseher und Jäger seit einigen Jahren gemeinsam mit dem Straßenbeschilderungsdienst des Landes Wildwarnreflektoren angebracht. Laut Ewald Sinner vom Jagdverband melden viele Reviere einen Unfallrückgang von mehr als 80 Prozent. „Durch diese kleinen Eingriffe können wir die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer wesentlich erhöhen“, freut sich der zuständige Landesrat Florian Mussner. An drei Straßenabschnitten werden nun auch akustische Wildwarner getestet.

Vorrichtungen zur Wildwarnung helfen Verkehrsunfälle zu verhindern

Pro Jahr werden auf Südtirols Straßen im Durchschnitt rund 3000 Wildwarnreflektoren angebracht. „Die Reflektoren strahlen das Scheinwerferlicht der Fahrzeuge in Gelände zurück und hindern so das Wild an einem plötzlichen Überqueren der Fahrbahn“, erklärt Bruno Fait, der Leiter des Straßenbeschilderungsdienstes des Landes. „Auf diese Weise beugen die Reflektoren aktiv Verkehrsunfällen vor“, sagt Landesrat Mussner. Zusätzlich gibt es laut Mussner die Warnschilder als Hinweis für die Verkehrsteilnehmer auf dem betroffenen Abschnitt vorsichtig unterwegs zu sein.

Die Erfolge können sich sehen lassen. „Manche Straßenabschnitte konnten nahezu unfallfrei gehalten werden“, so der Landesrat. „Nicht selten melden die Reviere einen Unfallrückgang von mehr als 80 Prozent“, berichtet Sinner. Der Jagdverband hat die die Wirkung der Reflektoren durch Studien überprüft. An den meisten Straßenabschnitten waren die Reflektoren erfolgreich. An einigen Stellen gibt es jedoch immer noch Unfälle aufgrund des Wildwechsels. „Wir starten deshalb nun ein Pilotprojekt und testen an drei Straßenabschnitten akustische Wildwarner in Kombination mit den Reflektoren“, kündigt Landesrat Mussner an. So werde nicht nur der Sehsinn, sondern auch der Hörsinn der Tiere angesprochen, erklärt Fait. Das Signal soll gemeinsam mit den Reflektoren die Wahrscheinlichkeit eines Wildwechsels noch weiter mindern. Ein sich bei Dämmerung oder in der Nacht nähernder Fahrzeugscheinwerfer löst auf eine Entfernung von 50 bis 100 Metern das akustische Signal aus.

Wie bei den Reflektoren muss auch bei den akustischen Wildwarnern beim Anbringen so einiges beachtet werden. Die akustischen Warner sollen im Abstand von bis zu 30 bis 40 Metern wechselseitig an den Straßenpfosten an der von der Straße abgewandten Seite befestigt werden. Auch bei den Reflektoren muss die Positionierung genau stimmen, damit sie wirken können. Montiert werden die Reflektoren und auch die akustischen Warner, die der Straßenbeschilderungsdienst liefert, von den Jagdaufsehern und Jägern gemeinsam mit den Straßenwärtern.

SAN

Andere Mitteilungen dieser Kategorie

Tag der Autonomie 2014

Tag der Autonomie 2015

Tag der Autonomie 2016

Tag der Autonomie 2017

Tag der Autonomie 2018

Tag der Autonomie 2019

Tag der Autonomie 2020

Pariser Vertrag

Historiker-Tagung Schloss Sigmundskron – die Referate

 Sitemap