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LH Durnwalder empfängt Delegation aus Südrussland

(LPA) Eine Delegation aus der südrussischen Republik Kabardino-Balkarien hat Landeshauptmann Luis Durnwalder heute (18. Jänner) empfangen. Das Interesse der höchsten politischen Vertreter der russischen Teilrepublik gilt vor allem der Südtiroler Autonomie und einer wirtschaftlichen Zusammenarbeit in den Bereichen Tourismus und Landwirtschaft.

Austausch zweier mehrsprachiger Gebiete: LH Durnwalder mit der Delegation aus Kabardino-Balkarien (Foto: LPA/Pertl)

Nicht ganz eine Million Einwohner zählt die seit 1991 bestehende, an Georgien grenzende Republik Kabardino-Balkarien. Im politisch instabilen Nordkaukasus gelegen, wird die kleine russische Teilrepublik von Menschen unterschiedlichster Herkunft bevölkert: etwas mehr als die Hälfte der Einwohner sind Kabardiner, rund ein Viertel Russen, jeder Zehnte ein Balkare, dazu kommen Osseten, Türken, Ukrainer und Armenier. Entsprechend interessiert zeigte sich die von Präsident Arsen Kanokov und Premier Aleksandr Merkulov angeführte Delegation am Modell der Südtiroler Autonomie, an Minderheitenschutz und Proporz sowie am System der Zwei- bzw. Dreisprachigkeit. "Ich habe versucht, den russischen Gästen einen Überblick über die Grundlagen unseres friedlichen Zusammenlebens zu geben", so der Landeshauptmann nach dem Treffen.

Nachdem Kabardino-Balkarien in erster Linie landwirtschaftlich geprägt ist, wird die Delegation - der auch Landwirtschaftsminister Tembulat Erkenov angehört - in Südtirol auch mit den landwirtschaftlichen Strukturen, Genossenschaften und Unternehmen vertraut gemacht. "Man ist sehr interessiert daran, Einrichtungen zur Verarbeitung, zur Lagerung und zur Vermarktung von landwirtschaftlichen Produkten zu schaffen, die sich an den Südtiroler Pendants orientieren könnten", so Durnwalder.

Einige Hoffnung zur Entwicklung der Teilrepublik setzen die Verantwortlichen auch in den Tourismus. Vor allem die Bergwelt des Kaukasus soll Gäste aus aller Welt anlocken. "Unsere Gäste haben bereits eine Reihe von Unternehmen besichtigt, vor allem solche im Bereich der Aufstiegsanlagen- und Alpintechnologie", so Durnwalder, der auf einen Ausbau der Zusammenarbeit in diesem Bereich hofft. "Man schätzt unser Know How im Tourismus und der Alpintechnologie, sodass einige heimische Unternehmen auch bereits interessante Aufträge an Land ziehen konnten", so der Landeshauptmann.

chr

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