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LR Berger bei Grüner Woche in Berlin: Treffen mit gleich vier Ministern

(LPA) Die Erhaltung des ländlichen Raums, die Situation der Milchwirtschaft und die Ernährungserziehung standen im Mittelpunkt der Diskussionen, die Agrarlandesrat Hans Berger heute (15. Jänner) in Berlin mit gleich vier Ministern aus drei Staaten geführt hat. Anlass war der Auftakt zur Grünen Woche, der weltgrößten Landwirtschaftsmesse.

Der Südtirol-Stand auf der Grünen Woche ist bereits traditionell Treffpunkt der politischen Prominenz. Heute konnten gleich vier Minister am Stand empfangen werden, darunter die deutsche Agrarministerin Ilse Aigner, mit der Landesrat Berger vor allem das Thema der gesunden Ernährung diskutiert hat. "Diesem Thema kommt nicht nur aus gesundheits-, sondern auch aus wirtschafts- und umweltpolitischer Sicht eine immer größere Bedeutung zu", so Berger, der Südtirol auf einem guten Weg sieht. "Die Qualität der Lebensmittel ist bei uns durchaus ein Thema, auch wenn die Ernährungserziehung an den Schulen noch ausbaufähig ist", so der Landesrat.

Nicht einer Meinung waren Aigner und Berger in Sachen Erhaltung des ländlichen Raums. "Diese darf meines Erachtens nicht nur auf die Schultern der Landwirtschaft gepackt werden, weil die Landwirtschaft ein zwar wichtiger, bei weitem aber nicht der einzige Faktor einer erfolgreichen Erhaltung und Aufwertung des ländlichen Raums ist", so der Landesrat.

Neben dem Gespräch mit Aigner standen für Berger heute auch solche mit dem norwegischen Agrarminister Lars Peder Brekk und den Vertretern der österreichischen Regierung, Vizekanzler Josef Pröll und Agrarminister Nikolaus Berlakovich, auf dem Programm. In allen Gesprächen spielte die Entwicklung der Milchwirtschaft eine zentrale Rolle. "Wir stehen vergleichsweise gut da, werden in Deutschland doch bereits Preise um 22 Cent pro Liter Milch bezahlt, während die Preise bei uns noch bei rund dem Doppelten liegen", so Berger.

"Insgesamt konnten wir heute feststellen, dass man uns um unser funktionierendes System der Förderung kleiner Kreisläufe und der engen Zusammenarbeit von Landwirtschaft und Tourismus beneidet", so der Landesrat. Gleichzeitig war man sich darüber einig, dass die Leistungen der Landwirtschaft im öffentlichen Interesse verstärkt ausgeglichen werden müssten und diesem Ausgleich im EU-Agrarpaket ein größerer Stellenwert eingeräumt werden müsse.

chr

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