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LRin Repetto zum Tag der Migranten und Flüchtlinge

(LPA) Politische und soziale Entscheidungen im Hinblick auf Menschen mit Migrationshintergrund sollten nicht von Angst und Rassismus geprägt sein: Dies unterstreicht Landesrätin Barbara Repetto zum Welttag der Migranten und Flüchtlinge, der jährlich am 17. Jänner begangen wird. Zum Anlass liest der Journalist Gian Antonio Stella am morgigen Samstagabend aus seinem neuesten Werk.

Die Haltung gegenüber Einwanderern, hebt die für den Bereich Arbeit zuständige Landesrätin hervor, solle vielmehr von einer Bereitschaft zur Aufnahme geprägt sein, gepaart mit Weitsicht und Ausgewogenheit, handelt es sich doch um ein Phänomen, von dem bereits in der Bibel die Rede ist, und das alle Beteiligten bereichern kann, nicht nur in wirtschaftlicher Hinsicht. "Unsere Geselllschaft", führt Landesrätin Repetto aus, "kann nicht Augen und Ohren verschließen angesichts von Menschen, die vor Hunger und Krieg in ihrer Heimat flüchten und bei uns Rettung und Hilfe suchen." Vielmehr sei Solidarität gefragt, mit der Arbeitssuchende mit Migrationshintergrund behandelt werden müssten. "Die Einwanderer sind mittlerweile für unser Wirtschaftssystem und oft auch für unseren privaten Bereich eine unverzichtbare Stütze geworden", hebt Repetto hervor.

"Diese Eigenschaften und dieser Einsatz", weist die Landesrätin hin, "liegen auch dem von mir ausgearbeiteten Gesetzesentwurf zugrunde, der bereits die Zustimmung der gesamten Landesregierung gefunden hat." Es bedürfe einer "Politik der Integration mit vollem Respekt gegenüber unserer Kultur und Tradition, die sich gleichzeitig dessen bewusst ist, dass Menschen, die zu uns kommen, nicht nur Pflichten, sondern auch Rechte haben." In unserer Geschichte und Kultur mit ihren humanistischen und christlichen Wurzeln sind diese Werte tief verankert, auch wenn sie manchmal von Vorurteilen, Egoismus und Intoleranz verdrängt werden.

"Wir dürfen nie vergessen", weist Landesrätin Barbara Repetto hin, "dass auch unser Volk selbst von Migration betroffen war, dass Millionen Menschen, um der Not zu entkommen, Berge und Meere überquert haben, um sich und ihren Familien ein Leben in Würde zu ermöglichen, und auf diese Weise selbst unter Vorurteilen und Rassismus leiden mussten." Kopf und Herz sollten bei der Diskussion über Migranten und Flüchtlingen beteiligt sein, so könne dieser ihnen gewidmete Welttag würdig begangen werden, ist Barbara Repetto überzeugt.

Aus Anlass des Welttages der Migranten und Flüchtlinge hat die Landesrätin eine italienweite Premiere organisiert: Gian Antonio Stella, Autor und Journalist der renommierten Tageszeitung "Corriere della Sera", wird sein neuestes Buch vorstellen; das Werk trägt den Titel "Negri, froci, giudei & Co. L'eterna guerra contro l'altro" (in etwa: "Neger, Schwule, Juden & Co. Der ewige Krieg gegen die Anderen") und befasst sich mit dem Trend hin zu wachsender Fremdenfeindlichkeit und Ausgrenzung. Die Autorenlesung beginnt am morgigen Samstag, dem 16. Jänner, um 20.30 Uhr im Berufsschulzentrum am St.-Gertraud-Weg 3 in Bozen-Haslach.

mac

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