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LR Widmann zu Zugverbindungen: "Trenitalia hat sich selbst Bein gestellt"

(LPA) Für Landesrat Thomas Widmann hat sich die Bahngesellschaft Trenitalia mit der Streichung der Zugverbindungen Richtung Rom und München "selbst ein Bein gestellt": "Die Trenitalia-Direktion in Rom hat damit nicht nur Südtirol ins Abseits gedrängt, sondern auch tausende Bürger, Familien, Studierende, Berufstätige, Wirtschaftstreibende und Urlauber vor den Kopf gestoßen", so Widmann.

Widmann betont, dass der Unmut vieler Fahrgäste allein an den Weihnachtsfeiertagen sowie die Sorgen der Bahnbediensteten den Verantwortlichen der Eisenbahngesellschaft zu denken geben und Anlass dafür sein sollten, schnellstmöglich wieder für durchgehende Langstreckenverbindungen auf der Nord-Süd-Achse zu sorgen. "Eine moderne, funktionierende Infrastruktur ist für unser Land eine Grundvoraussetzung, um konkurrenzfähig zu bleiben", so der Landesrat. Zu dieser Infrastruktur zählten überregionale Zugverbindungen genauso wie ein modernes, sicheres Straßennetz und ein Mindestmaß an Flugverbindungen.

"Auf lokaler Ebene haben wir unsere Hausaufgaben mehr als gemacht und werden dies auch in Zukunft tun", so Widmann. Nun liege es an Trenitalia, für akzeptable internationalen und überregionalen Zugverbindungen zu sorgen. "Es kann nicht Aufgabe des Landes sein, hier in die Bresche zu springen, auch weil uns bisher jegliche Mitsprache bei Langstreckenzügen verwehrt worden ist", erklärt der Landesrat, der auf Dutzende von Schreiben und Interventionen seines Mobilitätsressorts allein in den vergangenen Monaten verweist. "Wir haben darin auf die Bedeutung der Langstreckenzüge für Südtirol und die umliegenden Regionen verwiesen und mehrfach eindringlich die Aufrechterhaltung dieser Verbindungen gefordert, aber sämtliche Anfragen sind in Rom liegen geblieben", so Widmann.

Im kommenden Jahr werde man neue Wege finden, um sich mit den Nachbarregionen und - wenn erforderlich - auch auf europäischer Ebene für akzeptable überregionale und grenzüberschreitende Bahnverbindungen einzusetzen, "egal ob mit oder ohne Trenitalia", so der Landesrat. "Mit den österreichischen und deutschen Bahngesellschaften sind wir jedenfalls im Gespräch, um kurzfristig eine kundenfreundliche Lösung bei den neuen EC-Zügen auf der gesamten Trasse anzupeilen", erklärt Widmann.

chr

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