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Kooperation, Lagebericht, Internet: Neues im Lawinenwarndienst vorgestellt

(LPA) Die rund 40 örtlichen Lawinenkommissionen können in Zukunft dank einer Zusammenarbeit der Lawinenwarndienste Südtirols und des Bundeslands Tirol online auf eine Vielzahl wichtiger Daten zurückgreifen. Die Kooperation hat Landeshauptmann Luis Durnwalder heute (22. Dezember) ebenso vorgestellt, wie die neuen Ausgabezeiten des Lawinenlageberichts und den neuen Internetauftritt.

Grundlage der Zusammenarbeit mit der Abteilung Zivil- und Katastrophenschutz des Bundeslands Tirol ist eine Internet-Plattform, die diese entwickelt hat. "Die Mitglieder der örtlichen Lawinenkommissionen haben über diese Plattform Zugriff auf eine Vielzahl von Daten, die bei der Entscheidung über die bei Lawinengefahr zu setzenden Maßnahmen grundlegend sind", so der Landeshauptmann. So finden sich auf der Plattform die Lawinenlageberichte aus Tirol, Südtirol und Graubünden sowie die Daten der automatischen Schneemessfelder und Höhenwindstationen. "Ein weiterer Vorteil des Systems ist, dass jeder Zugriff protokolliert wird und so die Schritte, die zur Entscheidung für die Sperrung einer Straße, für Evakuierungsmaßnahmen oder die Schließung eines Skigebiets eindeutig nachvollzogen werden können", so Durnwalder.

Neben der Zusammenarbeit mit dem Tiroler Pendant wurden heute auch die neuen Ausgabezeiten des Lawinenlageberichts von Seiten des Südtiroler Lawinenwarndienstes vorgestellt. So erscheint der Bericht nicht mehr wie bisher montags, mittwochs und freitags um 10.00 Uhr, sondern - wie mit Bergführern, Bergrettungsdiensten, Seilbahnunternehmern und Straßendienst vereinbart - um 16.00 Uhr, nachdem zu diesem Zeitpunkt genauere Wetterprognosen zur Verfügung stehen. "Zwar können wir nie hundertprozentige Sicherheit garantieren, wir tun aber das Bestmögliche, um alle Betroffenen auf die Gefahren vorzubereiten", so der Landeshauptmann.

Vor allem die für Tourengeher besonders wichtige Vorhersage der Lawinenlage am Wochenende werde durch die Verschiebung des Lageberichts auf Nachmittag erleichtert. "Darüber hinaus wird umgehend ein neuer Bericht erstellt, sollten die Wetterprognosen nicht eintreffen und sich die Situation deshalb verändern", so Hanspeter Staffler, Direktor der Landesabteilung Brand- und Zivilschutz, an der auch der Lawinenwarndienst angesiedelt ist.

Neuigkeit Nummer drei, die heute vorgestellt worden ist, war der Internetauftritt des Lawinenwarndiensts, der sich ab Jänner in einem neuen Kleid präsentiert. Der besseren Übersicht halber wird Südtirol auf der Homepage in elf Gebiete unterteilt, für die jeweils die Lawinengefahr angeführt wird. Jedes der Gebiete wird mit einer so genannten Expositionsrosette ergänzt, aus der hervorgeht, welche Hangexposition als besonders lawinengefährlich einzustufen ist.

chr

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