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1900 Parzellen an Bürger, Gemeinden und Landesabteilungen übertragen

(LPA) Fast 1900 Parzellen, die - weil nicht mehr militärisch genutzt - vom Staat an das Land übergegangen sind - hat die Landesabteilung Vermögensverwaltung in den letzten Jahren in andere Hände gegeben. Genau 1000 davon sind von Bürgern erstanden worden, 370 wurden an Gemeinden übertragen und 517 haben innerhalb der Landesverwaltung ihren Besitzer gewechselt.

Vor genau zehn Jahren hat der Staat dem Land - wie vom Autonomiestatut vorgesehen - die von ihm nicht mehr genutzten Parzellen übertragen. "Allerdings wussten wir außer der Parzellennummer anfangs nichts über die Liegenschaften", erklärt Josef Urthaler, Direktor der Vermögensabteilung des Landes. Die Folge: In den ersten Monaten mussten nach umfangreichen Erhebungen die wichtigsten Fragen zu den hunderten übertragenen Immobilien beantwortet werden: Wo liegen die Parzellen? Werden sie genutzt? Stehen Bauten darauf oder liegen Bunker darunter? Wer sind die Anrainer, wer die ehemaligen Besitzer?

Nach der Katalogisierung muss Gemeinde für Gemeinde entschieden werden, was mit den Parzellen geschehen sollte. Drei Optionen stehen dabei offen: So wird zunächst geklärt, ob die Parzelle vom Land gebraucht wird, etwa wenn es sich um Straßen oder deren Begleitflächen handelt. "Solche Parzellen haben wir den zuständigen Landesabteilungen übergeben", so Urthaler. Insgesamt haben so im Laufe der Jahre 517 Parzellen landesintern ihren Besitzer gewechselt.

Option Nummer zwei: Die Gemeinden brauchen die Parzellen zur Erfüllung institutioneller Zwecke. "Ist dies der Fall, übertragen wir ihnen die Parzellen kostenlos", so Theo Rösch, der die Abtretungen in der Vermögensabteilung koordiniert. So sind 370 Parzellen an die Gemeinden gegangen, allein in diesem Jahr 18, und zwar an die Gemeinden Mals, Truden, Glurns und Innichen.

Brauchen weder Land noch Gemeinden die Immobilien, werden sie den Bürgern zum Kauf angeboten. "In diesem Jahr haben wir 63 Parzellen verkauft und damit den 1000er voll gemacht", so Rösch, der ergänzt, dass die meisten Liegenschaften keinen allzu großen Wert hätten. "Die Verkaufssummen liegen bei den meisten Parzellen im vierstelligen Eurobereich", so der Koordinator. Insgesamt sind so durch den Verkauf Erlöse von über acht Millionen Euro erzielt worden.

chr

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