Verkehr | 10.12.2009 | 18:01

Nahverkehr - LR Widmann antwortet auf Kritik: "Haben gute Arbeit geleistet"

(LPA) Nicht unbeantwortet bleibt die Kritik der Grünen und der Verbraucherzentrale, die dem Mobilitätsressort des Landes Versäumnisse im Zusammenhang mit der Streichung von EC-Verbindungen zwischen Bozen und Rom vorgeworfen haben. "Wir haben sehr gute Arbeit geleistet, Südtirol ist im Bereich der öffentlichen Verkehrsmittel ein Vorzeigemodell", so Landesrat Thomas Widmann.

"Wir haben fast überall den Halbstundentakt eingeführt, neues Rollmaterial angekauft, die Zugkilometer in den letzten vier Jahren von 2,8 auf 5,8 Millionen erhöht", unterstreicht Widmann. Damit habe das Land das Maximum aus den eigenen Zuständigkeiten im Eisenbahn-Wesen gemacht. "Wir können von diesen Zuständigkeiten schließlich nur auf lokaler Ebene Gebrauch machen", so der Landesrat, der zudem betont, dass man in den letzten Jahren rapide aufgeholt habe. "Wir haben heute mit einem optimal vernetzten Bus- und Zugangebot, mit der Vinschger und der Pusterer Bahn, der neuen Rittner Seilbahn und der Bahn auf die Mendel ein überaus attraktives Angebot im öffentlichen Nahverkehr", so Widmann.

Man habe sich, so der Konter des Landesrats angesichts der Kritik, sehr wohl die bestmöglichen Lösungen im Sinne eines optimalen Zug- und Busangebots bemüht und entsprechende Verhandlungen mit den Anbietern geführt. Den Grünen müsste eigentlich bekannt sein, so Widmann, dass es sich bei den Konzessionären ÖBB und DB um private Anbieter handle und diese aufgrund von wirtschaftlichen Überlegungen Entscheidungen treffen würden. "Auf diese hat Südtirol keinen Einfluss", so der Landesrat.

Zahlreiche Treffen und Verhandlungen habe es auch mit Trenitalia, dem Konzessionär für die Verbindung zwischen Bozen und Rom, gegeben. Dass diese nicht auf fruchtbaren Boden gefallen seien, dafür könne Südtirol nichts. "Es ist Aufgabe von Trenitalia – und so soll es auch bleiben – für die Verbindungen außerhalb des Landes zu sorgen", so Widmann.

chr