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Tollwut in Belluno: In Südtirol werden Hunde und Füchse geimpft

(LPA) Bis an die Landesgrenzen ist die Tollwut vorgestoßen. "In den letzten Tagen sind gleich mehrere Fälle aus der Provinz Belluno gemeldet worden", so Agrarlandesrat Hans Berger. Um ein Ausbreiten der Krankheit in Südtirol zu verhindern, wird nun eine flächendeckende Impfaktion für Hunde gestartet. Und auch Füchse, die wichtigsten Überträger der Krankheit, sollen geimpft werden.

Von Kroatien kommend hat sich die Tollwut über Slowenien und Friaul-Julisch Venetien bis in die Provinz Belluno und damit unmittelbar an die Landesgrenzen heran ausgebreitet. "Eine so schnelle Ausbreitung wäre nicht möglich gewesen, wenn man in den betroffenen Gebieten aufmerksam kontrolliert und sofort Gegenmaßnahmen ergriffen hätte", so Landesrat Berger, dem nun nichts anderes bleibt, als die erwähnten Gegenmaßnahmen für Südtirol zu ergreifen.

"Schon in den nächsten Tagen werden wir eine ausgedehnte Impfaktion starten, um alle Hunde in Südtirol gegen die Tollwut zu impfen", so Berger. Der Impfstoff sei bestellt, verabreicht werde er entweder über die freiberuflichen Tierärzte oder über den tierärztlichen Dienst des Sanitätsbetriebs. "Der Unterschied für die Hundehalter ist, dass sie mit dem freiberuflichen Tierarzt eine Terminabsprache treffen können, während der tierärztliche Dienst Impftermine und -orte bekannt geben wird", so der Landesrat. Dafür sei beim freiberuflichen Tierarzt der volle vorgesehene Tarif zu entrichten, während dieser bei den Massenimpfungen des Sanitätsbetriebs herabgesetzt werde.

Neben der Durchimpfung der Hunde in ganz Südtirol wird eine zweite Gegenmaßnahme ergriffen. "Wir werden im Gebiet östlich von Eisack und Etsch Köder mit dem Impfstoff für Füchse auslegen, nachdem der Fuchs Hauptüberträger der Tollwut ist", erklärt Berger. Dies sei derzeit allerdings nur in schneefreien Gebieten möglich, weil der Köder im Schnee wirkungslos bleibe. "Zudem sollen die Hegeabschüsse von Füchsen verstärkt werden, während die Kontrollen der erlegten Füchse unvermindert intensiv weitergeführt werden", so der Landesrat.

Schließlich sei auch geplant, zu Beginn der Almsaison alle aufzutreibenden Tiere gegen die Tollwut zu impfen, also Rinder genauso wie Schafe und Ziegen. "Mit all diesen Schritten versuchen wir, das Problem Tollwut in Südtirol erst gar nicht akut werden zu lassen", erklärt Berger abschließend.

chr

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