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LR Widmann zu EC-Verbindungen: "Unklarheit ist skandalös"

(LPA) Als "schlichtweg skandalös" bezeichnet Landesrat Thomas Widmann die Tatsache, dass die Trenitalia-Direktion in Rom bis dato keine Klarheit zur Neuorganisation der EC-Züge geschaffen hat. "Auch nach zig-fachen Anfragen ist man uns jede Antwort schuldig geblieben", so Widmann, der zu bedenken gibt, dass die anstehenden Neuerungen bei den EC-Zügen den ganzen Regionalverkehr in Bedrängnis brächten.

Im Vorjahr sorgte Trenitalia mit der Streichung von Langstreckenverbindungen für Aufregung, in diesem Jahr mit der Neuausrichtung der EC-Züge. Zwar werden die bisherigen EC-Verbindungen durch Südtirol von ÖBB, DB und Ferrovie Milano Nord übernommen, aber trotzdem: "Entgegen jeder Logik und der Ankündigung, weitere Verbindungen zu streichen, hat Trenitalia beim Schienenbetreiber RFI um eben diese Strecken angesucht", so Widmann.

Bleibt es dabei, dann verkehren die EC-Züge ab 13. Dezember in doppelter Besetzung bzw. im Abstand von nur wenigen Minuten hintereinander. "Das bedeutet, dass regionale Zug- und Busverbindungen angepasst werden müssen sowie die Situation in Sachen Fahrkarten und Tarife für die EC-Züge neu geregelt werden muss", so der Landesrat. Die organisatorischen Vorbereitungen im Ressort für Mobilität laufen auf Hochtouren, um für die Neuerungen gerüstet zu sein - "wie auch immer diese schlussendlich aussehen", so Widmann.

Noch sei allerdings unklar, ob Trenitalia die EC-Verbindungen auch tatsächlich anbieten wird. Seit Wochen sind sowohl das Ressort für Mobilität als auch die Trenitalia-Direktion in Bozen um eine Klärung bemüht, bisher ohne Erfolg, sämtliche Anfragen blieben unbeantwortet. "Eine solche Haltung ist inakzeptabel und macht jede Planung zunichte", so Widmann, der versichert: "Alles was in unserer Macht steht, werden wir unternehmen, um für den Fahrplanwechsel im Dezember so gut als möglich gerüstet zu sein."

Für die Zukunft werde man sich noch mehr als bisher an Nachbarstaaten und –regionen wenden, um gemeinsam für überregionale und internationale Bahnanbindungen zu sorgen. "Effiziente Bahnverbindungen sind das Rückgrat einer modernen Mobilität und für Südtirols Wirtschaft, für Studenten, Tourismus und Kultur gleichermaßen unverzichtbar", so der Landesrat.

chr

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