Bau | 20.11.2009 | 16:32

Bozen: Erste Militärwohnungen übergeben

LPA - 2008 hat das Land ein Tauschgeschäft besiegelt, in dem der Staat Kasernenareale in Südtirol abtritt und das Land im Gegenzug auf den verbleibenden Flächen Wohnungen für Berufssoldaten errichtet. „Nun sind in Bozen die ersten sieben Wohnungen saniert. Sie wurden vergangene Woche den Nutzern übergeben“, freuen sich Landeshauptmann Luis Durnwalder und Landesrat Florian Mussner.

Der Vertrag zwischen Land und Staat, den Landeshauptmann Luis Durnwalder und General Ivan Felice Resce für das Verteidigungsministerium unterzeichnet haben, sieht vor, dass der Staat verschiedene Kasernenareale in Bozen, Meran, Brixen, Vahrn, Eppan, Bruneck, Toblach und Stilfes im Tausch gegen die Errichtung von rund 350 Wohnungen für Berufssoldaten und andere bauliche Maßnahmen an Militär-Einrichtungen ans Land abtritt.

Im vergangenen Jahr sind im Ressort für Bauten die entsprechenden Planungen angelaufen. Nun sind bereits erste kleinere Arbeiten abgeschlossen. „Weitere Ausschreibungen der größeren Bauvorhaben folgen in den nächsten Monaten“, sagt Bauten- und Vermögenslandesrat Mussner.

Ein kleiner Etappensieg in diesem großen ehrgeizigen Bauprogramm ist die Fertigstellung von sieben neu sanierten Wohnungen in der Marconistraße Nr. 15 und Nr. 27. Die Arbeiten dafür haben rund 280.000 Euro gekostet. Vergangene Woche haben die ersten Sicherheitskräfte die Schlüssel für die vier Vierzimmer- und die drei Zweizimmerwohnungen bekommen. „Die Zusammenarbeit zwischen den Vertretern des Landes und der Militärbehörde bei der Abwicklung des Programms war bisher sehr gut“, sagt Landesrat Mussner.

Derzeit laufen auch noch die Adaptierungsarbeiten für vier Wohnungen in Innichen und Toblach, wofür 22.000 Euro ausgegeben wurden. „Sie sollen am 10. Dezember fertig gestellt werden“, kündigt Landesrat Mussner an. "Innerhalb der kommenden Jahre wird das Militär seine Flächen ins Südtirol um 90 Hektar - also fast um die Hälfte - verringern", sagt Landeshauptmann Durnwalder.

SAN