Bau | 05.11.2009 | 12:31

MeBo-Tunnel Sigmundskron: Arbeiten laufen auf Hochtouren

(LPA) Rund um die Uhr wird derzeit im Sigmundskroner Tunnel der Schnellstraße MeBo gearbeitet, um einen neuen Stollen als Verbindung zwischen den bestehenden Tunnelröhren vorzutreiben. "Die neue Verbindung wird als Fluchtstollen dienen und ermöglicht einen schnelleren Zugriff, wann immer in einer der beiden Röhren etwas passieren sollte", so Landesrat Florian Mussner.

Seit 26. Oktober und voraussichtlich noch bis 27. November wird man damit beschäftigt sein, den rund zehn Meter langen Stollen von der Tunnelröhre Richtung Bozen zu jener Richtung Meran vorzutreiben und auszukleiden. "Der Stollen wird in dieser ersten Phase noch nicht gänzlich durchgestochen, sondern nur bis zur Betonschale des Tunnels Richtung Meran reichen", erklärt Mussner.

Für die Dauer der Arbeiten bleibt die Tunnelröhre Richtung Bozen gesperrt und der Gegenverkehrsvereich in der anderen Röhre aufrecht. "Wir haben die Verkehrszählungen ausgewertet und ermittelt, dass diese Wochen auf der MeBo jene mit dem geringsten Verkehrsaufkommen sind, weshalb wir uns auch für diesen Zeitraum entschieden haben", erklärt der Landesrat. Um allerdings die Verkehrsbehinderungen auf eine möglichst kurze Zeit zu beschränken, werde rund um die Uhr und in zwei Schichten am neuen Verbindungsstollen gearbeitet.

Erst in einer zweiten Bauphase werden der Durchstich des Stollens erfolgen und die Fertigungsarbeiten durchgeführt. So geht es um die endgültige Auskleidung des Verbindungstunnels sowie um das Anbringen der Sicherheitsanlagen, Türen und Beleuchtung. Die Arbeiten zur zweiten Phase werden voraussichtlich nach der Wintersaison aufgenommen. "Wir hoffen, diese Arbeiten durchführen zu können, ohne wieder eine ganze Tunnelröhre sperren zu müssen", so Mussner. Vielmehr sei geplant, den Verkehr je nach Bedarf in den Tunnelröhren einspurig zu führen. "Wir rechnen dann mit einem weiteren Monat zur Fertigstellung der Arbeiten der zweiten Phase", erklärt der Landesrat.

chr