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Abruzzen: 100 Klimahaus-Wohnungen im Erdbebengebiet übergeben

LPA - Hundert Familien im Erdbebengebiet Cese di Preturo (L'Aquila) haben nun wieder ein Dach über dem Kopf. Gestern, 27. Oktober, wurden im Beisein von Umweltlandesrat Michl Laimer und Klimahausagenturdirektor Norbert Lantschner rund 100 schlüsselfertige Wohneinheiten im Klimahausstandard A übergeben. Die Wohneinheiten hat die Südtiroler Firma „Wolf System" in nur 67 Tagen gefertigt.

100 Klimahaus-Wohnungen im Erdbebengebiet übergeben

"Während die Innenstadt von L'Aquila noch immer in Schutt und Asche liegt und Tausende von Menschen in Zeltdörfern verweilen müssen, können sich nun hundert Familien über die energieeffizienten und erdbebensicheren neuen Unterkünfte aus Südtirol freuen", sagt Landesrat Laimer. Für Laimer ist die Übergabe der Klimahäuser "ein Ausdruck gelebter Solidarität aus Südtirol angesichts der menschlichen Tragödie im Erdbebengebiet in den Abruzzen".  

Am 11. Juli hatte das Unternehmen aus Freienfeld mit der Errichtung von über 530 Wolf-Wohneinheiten (Energieklasse A) für die Erdbebenopfer in den Abruzzen begonnen. Gestern konnten die ersten 100 Wohnungen mit der Klimahausplakette an den Bürgermeister von Aquila, Massimo Cialente bzw. an den italienischen Zivilschutz übergeben werden.

„Unsere knapp 400 Mitarbeiter waren pausenlos im Einsatz und gaben ihr Bestes, um den Obdachlosen so schnell wie möglich ein neues erdbebensicheres Zuhause zu schaffen", so Kurt Schöpfer, Verantwortlicher des Sektors Fertighaus im Unternehmen „Wolf Haus".

Voraussichtlich Mitte Dezember sollen  die letzten „Wolf Haus"-Wohneinheiten an die Erdbebenopfer übergeben werden.

Mit der Unterstützung Südtirols soll im Erdbebengebiet in Aquila in naher Zukunft ausgehend von der KlimaHaus Initiative außerdem ein Kompetenzzentrum (Centro Competenze Sostenibilità) entstehen. Denn die Erdbebengegend in den Abruzzen hat ähnliche geografische, klimatische und wirtschaftliche Voraussetzungen wie Südtirol. Deshalb sei ein Know-how-Transfer in vielen Bereichen vom Tourismus über die Land- und Energiewirtschaft bis hin zum energieeffizienten Bauen sinnvoll, meint Landesrat Laimer  Auch für viele Südtiroler Firmen wiederum könne ein Standort in l’Aquila interessant sein.

Die Verwirklichung der Idee soll an die Bedürfnisse der Abruzzen angepasst werden. "Wir können beim Aufbau von Wissensstrukturen und Know-how-Transfer behilflich sein und unsere Erfahrungen einbringen", sagt Laimer. L’Aquila könne so zu einem Vorzeigemodell in Italien werden. Das Kompetenzzentrum soll laut Laimer den Bürgern im Erdbebengebiet helfen, den Wiederaufbau und die Neugestaltung ihrer Region selbst in die Hand zu nehmen und dadurch neues Selbstbewusstsein aufzubauen.

SAN

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