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Frauengerechte Sprache im neuen "ëres – FrauenInfodonne"

(LPA) Einen großen Aufholbedarf beim Gebrauch einer geschlechtergerechten Sprache macht die Präsidentin des Landesbeirates für Chancengleichheit in ihrem Vorwort aus. Das druckfrische Heft ist diesem Thema gewidmet.

Soeben erschienen: in der neuen Ausgabe kann nachgelesen werden, wie Frauen auch in der Sprache sichtbar werden.

Es müsste, schreibt Präsidentin Ulrike Oberhammer, eine Selbstverständlichkeit sein, dass bei Frauen auch die weibliche Form der Berufsbezeichnung angewandt wird; da dem nicht so ist, bleibe zu hoffen, dass hier ein Umdenken in der Gesellschaft stattfindet, eine frauengerechte Sprache zur Normalität wird und in allen Bereichen Einzug hält. Der traditionelle Sprachgebrauch, stellt ëres-Direktorin Susanne Pitro fest, mache Frauen geschichts- und namenlos, ihren Leitarikel hat sie mit "Wenn der Patient entbunden hat..." überschrieben. Wahrscheinlich, meint sie, sei der Widerstand gegen eine geschlechtergerechte Sprache auch deshalb so hartnäckig, weil eine konsequente sprachliche Berücksichtigung von Frauen viel stärker an der gesellschaftlichen Rollenverteilung zwischen Männern und Frauen rütteln würde, als vielen verkraftbar erscheint. So falle etwa bei Stellenanzeigen auf, dass vor allem bei Führungspositionen auffallend oft auf die weibliche Form verzichtet wird.

Hingeweisen wird auf zwei Publikationen: Wer möchte schon nur "mitgemeint sein" - ein Leitfaden zur sprachlichen Gleichbehandlung von Frauen und Männern, herausgegeben von der SVP-Frauenbewegung; einen weiteren Leitfaden hat das Komitee für Chancengleichhait der Sanitätsbetriebe "Guten Tag, Frau Doktorin!" genannt. Wie geschlechtergerecht geschrieben und gesprochen werden kann, wird auf einer weiteren Seite von ëres dargelegt, indem etwa neutrale Personenbezeichnungen verwendet werden wie Lehrkraft, Verantwortliche, Wählende, Studierende. Ausführlich vorgestellt wird der Dienst der Gleichstellungsrätin Simone Wasserer und ihrer Stellvertreterin Sabine Ruedl: "Zu uns kommen lohnt sich" lautet der Titel des Artikels mit dem Untertitel: Südtirols neue Gleichstellungsrätin will Frauen auf dem Arbeitsmarkt Rückendeckung geben. Kurzmeldungen, eine geschlechtergerechte Bücherecke und Termine schließen das Heft ab.

Die aktuelle Ausgabe von ëres ist kostenlos im Frauenbüro des Landes erhältlich: Telefon 0471 411180; E-Mail frauenbuero@provinz.bz.it. Internet: www.provinz.bz.it/arbeit/frauenbuero oder direkt im dritten Stock des Palais Widmann in der Crispistraße 3 in  Bozen.

mac

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