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Sehbehinderte: jetzt Ankündigung der Haltestellen in Stadtbussen in Bozen und Meran

(LPA) Die Zeiten, in denen blinde und sehbehinderte Menschen andere Fahrgäste oder den Buschauffeur nach der nächsten Haltestelle fragen mussten, sind vorbei: Die städtischen Autobusse der SASA Bozen und Meran werden gerade mit neuen Lautsprechern und einem so genannten georeferenzierten Leitsystem ausgerüstet, das die exakte Ansage der Haltestellen an Bord ermöglicht.

Auf Probefahrt im blindenfreundlichen Bus (v. l. n. r.): Felix Rampelotto (SASA), Günther Burger (Mobilitätsressort), Maurizio Cacchia (SAD, 3. von links) sowie Josef Stockner (Blindenverband, ganz rechts)

Damit geht ein langjähriges Anliegen der Blinden in Erfüllung, freut sich Mobilitätslandesrat Thomas Widmann: "Für diese Menschen sind Durchsagen an Bord von hoher Bedeutung, sie erleichtern ihnen den täglichen Gebrauch der Busse ganz entschieden." Gemeinsam mit Blindenverbandspräsident Josef Stockner unternahmen Verantwortliche von SAD, SASA und Landessressort für Mobilität eine Probefahrt mit einem Bus der Bozner Linie 3 - und der Lokalaugenschein mit akustischer Untermalung fiel zur vollen Zufriedenheit aus.

Sämtliche Haltestellen werden in beiden Landessprachen korrekt und deutlich wiedergegeben, und zwar rechtzeitig, sodass sich die Sehbehinderten auf ihren Ausstieg vorbereiten können. 

Alle 150 Busse sind mit dem Navigationssystem GPS ausgestattet, nun wurden noch alle Haltestellen und Linien so genannt georeferenziert erfasst, um die exakte Position der Busse gegenüber der kommenden Haltestelle bestimmen zu können. Für die Lautsprecher fielen Kosten von insgesamt 107.000 Euro an.  

In rund zehn Tagen erlebt das neu installierte System seine Premiere auf den ersten 20 Bussen, dann wird fortlaufend ein Fahrzeug nach dem anderen blindengerecht adaptiert.

Blindenverbandspräsident Josef Stockner zeigte sich erfreut über den wichtigen Schritt zu mehr Komfort im öffentlichen Personenverkehr, der neben sehgeschädigten Personen auch Nichtortskundigen und Gästen zugute komme, und bedankte sich bei Landesrat Widmann für seinen Einsatz. Der Mobilitätslandesrat wiederum betonte, wie wichtig es sei, dass man das öffentliche Verkehrsangebot nach den Bedürfnissen aller Personengruppen gestalte und so für immer mehr Attraktivität sorge.

mac

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