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Mumienausstellung im Archäologiemuseum: 163.000 Besucher

(LPA) Noch bis 25. Oktober ist im Archäologiemuseum in Bozen eine der weltweit größten Mumienausstellungen zu sehen. Die Ausstellung mit dem Titel "Mumien. Der Traum vom ewigen Leben" liefert indes schon jetzt beeindruckende Zahlen: So wurden bis Ende September 163.330 Besucher aus aller Welt gezählt. Ein paar mehr werden's dank der "Last minute"-Initiativen, die das Archäologiemuseum geplant hat.

Durchwegs begeistert: Fast ausschließlich positive Reaktionen gibt's auf die Mumienausstellung im Archäologiemuseum

Nicht nur die Zahlen, sondern auch die Reaktionen auf die Ausstellung sind für das Archäologiemuseum Grund, zufrieden zu sein. So war die Annäherung an vergangene Kulturen und verschiedene Naturräume für die Mehrheit der Besucher informativ und anregend, so gut wie niemand fühlte sich durch den Anblick der Mumien unangenehm berührt. "Im Gegenteil: die fast ausschließlich positiven Rückmeldungen zur Ausstellung bestätigten, dass der Anblick des Todes für die Besucher zum Leben dazugehört und der Besuch der Ausstellung für sie eine Bereicherung darstellte", heißt es aus dem Museum.

Auch die Wissenschaft ist voran gebracht worden: So haben Experten des EURAC-Instituts für Mumien und den Iceman sowie des Regionalkrankenhauses Bozen einige Mumien untersucht, um deren Lebensumstände kennenzulernen. Mit der Computertomografie stand dafür ein schonendes Verfahren zur Verfügung, zudem wurden auch winzige Gewebeproben für Mineralienuntersuchungen und zur DNA-Analyse entnommen.

Neues hat man so zur Mumie einer altperuanischen Frau , einer inkazeitlichen Mumie aus Peru, einer präkolumbianischen Kindermumie, dem ägyptischen Wesir Imhotep und über ein Kind im Korbsarg erfahren. Bei den meisten der bisher anonymen Mumien konnte zumindest die Frage nach dem Geschlecht beantwortet und Erkenntnisse zu Ernährung und Lebensweise, zu Verletzungen oder Krankheiten sowie der Todesursache gewonnen werden.

Wer die Ausstellung mit über 60 Menschen- und Tiermumien aus aller Herren Länder sowie mit deren Beifunden noch nicht gesehen hat, kann dies bis 25. Oktober nachholen. Bis dahin werden samstags und sonntags, am 17. und 18. sowie am 24. und 25. Oktober Sonderführungen angeboten. Die Führungen sind im Eintrittspreis zur Ausstellung inbegriffen. Die Ausstellung, die mit den Reiss-Engelhorn-Museen in Mannheim und der Unterstützung der Stiftung Südtiroler Sparkasse verwirklicht worden ist, wird von 26. Oktober bis 11. November abgebaut und übersiedelt in die USA. Für die Dauer der Arbeiten bleibt das Südtiroler Archäologiemuseum geschlossen.

chr

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