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Heimische Produkte in Weltläden: Erste Gespräche

(LPA) Produkte heimischer Direktvermarkter in den fairen Handel zu bringen: Diese Idee hat Landesrat Hans Berger gestern (6. Oktober) den Vertretern des fairen Handels präsentiert. "Die Produkte der Direktvermarkter könnten das Angebot der Südtiroler Weltläden ergänzen", so Berger, der unterstreicht, dass die Idee des fairen Handels viele Gemeinsamkeiten mit der Direktvermarktung aufweise.

Erster Gedankenaustausch: LR Berger mit den Vertretern des gerechten Handels (Foto: LPA/Pertl)

Bei einer Veranstaltung des fairen Handels hatte der Landesrat die Idee geboren, die Vertriebsstruktur der Weltläden auch für Produkte heimischer Direktvermarkter zu öffnen. "Ich bin mir durchaus bewusst, dass dies eine Idee ist, die vielleicht auf einen ersten Blick etwas sonderbar erscheint, sie ist es aber wert, durchdacht zu werden", so Berger. Gestern hat nun ein erstes Treffen zwischen dem Landesrat und den Vertretern des fairen Handels in Südtirol stattgefunden, bei dem auch das Qualitäts- und Vermarktungskonzept der "Roter Hahn"-Produkte vorgestellt worden ist.

Dabei wurde von beiden Seiten anerkannt, dass eine Aufnahme von ausgewählten Produkten in die Palette der Weltläden die regionalen Kreisläufe stärken könnte. Ebenso einig waren sich die Gesprächspartner darin, dass die aus Entwicklungsländern importierten Güter und die Produkte heimischer Bauern in keinem Konkurrenzverhältnis stünden. "Vielmehr bin ich der Überzeugung, dass ausgewählte Produkte von unseren Höfen das Angebot der Weltläden ergänzen und die Läden damit um eine Attraktion reicher machen könnten", so der Landesrat.

Um eine entsprechende Entwicklung zu ermöglichen, sollen Kriterien erarbeitet werden, nach denen heimische Produkte Eingang in die Weltläden finden können. So hat Berger gestern mit den Vertretern des fairen Handels in Südtirol vereinbart, dass diese ausgewählte Direktvermarkter besuchen, um sich so persönlich ein Bild zu machen. "Dies ist der beste Weg, um einen realistischen Eindruck von den Produktionsbedingungen und den Produkten zu bekommen", so der Landesrat. Erst dann soll eine grundsätzliche Entscheidung darüber fallen, ob es zum Aufbau einer lokalen Schiene innerhalb des fairen Handels kommen wird und damit Synergien genutzt werden können.

chr

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