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Chancengleichheitsbeirat und Gleichstellungsrätin: "Diskriminierungen öffentlich machen"

LPA - Die Gleichbehandlung von Mann und Frau am Arbeitsplatz war wichtiges Thema bei der Sitzung des Landesbeirats für Chancengleichheit diese Woche in Bozen. Bei der Sitzung unter dem Vorsitz von Ulrike Oberhammer waren die neue Gleichstellungsrätin Simone Wasserer und ihre Stellvertreterin Sabine Ruedl mit dabei und haben über ihre Arbeit berichtet. Diskriminierungsfälle sollten verstärkt aufgezeigt werden, waren sich Beirat und Gleichstellungsrätin einig.

Wollen sich verstärkt zum Gedankenaustausch treffen: (v.l.) Patrizia Trincanato, Ulrike Oberhammer, Simone Wasserer und Sabine Ruedl (Foto: LPA/Pertl)

Auch in Südtirol gibt es noch immer Fälle in denen Menschen wegen ihres Geschlechts in der Arbeitswelt benachteiligt werden. Am häufigsten betroffen sind Frauen. Wie Gleichstellungsrätin Simone Wasserer berichtete, sei vor allem der Wiedereinstieg in den Beruf und das Vorrücken auf der Karriereleiter für Frauen mit Kindern ein Problem. Noch immer würden bei gleicher Qualifikation Männer vorgezogen, wenn es um die Vergabe von höheren Positionen gebe, sagte Wasserer.

Die kostenlose Beratung, die Gleichstellungsrätin Wasserer und ihre Stellvertreterin Ruedl anbieten, werde deshalb viel genutzt. Die Gleichstellungsrätin ist nicht nur beratend tätig. Sie hat auch ein Klagerecht, d.h. sie ist berechtigt, vor Gericht zu klagen, indem sie jede Art von direkter oder indirekter Diskriminierung einer oder mehrerer Frauen am Arbeitsplatz beim Arbeitsgericht anzeigt.

Der Landesbeirat für Chancengleichheit und die Gleichstellungsrätin waren sich einig, dass Fälle von Diskriminierung am Arbeitsplatz verstärkt öffentlich gemacht werden sollten. "Die Qualifikation soll am Arbeitsplatz im Vordergrund stehen und nicht das Geschlecht", lautet die Auffassung des Landesbeirats für Chancengleichheit und der Gleichstellungsrätin. Sie wollen in Zukunft gemeinsam Projekte zur Gleichstellung vorantreiben und sich regelmäßig zu Gesprächen treffen.

Mit dabei war bei der Sitzung auch Astrid Crepaz, die derzeitige Koordinatorin des Frauenbüros, das als Geschäftsstelle des Landesbeirats für Chancengleichheit und somit als Anlaufstelle zur Erstinformation für Gleichstellungsfragen fungiert.

SAN

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