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Neue Libellenart für Italien am Trudner Horn entdeckt

LPA - In einem Biotop im Gebiet des Trudner Horns hat Alex Festi von der Arbeitsgemeinschaft für Libellenkunde “LIBELLA” vor kurzem eine "Aeshna subarctica" gefunden. Diese extrem seltene Libellen-Art wurde bisher noch nie in Italien nachgewiesen. Morgen, 4. September, wird im Naturmuseum in Bozen die III. Tagung „LIBELLULE in ITALIA“ eröffnet.

Neue Libellenart entdeckt

Durch die Entdeckung dieser Libelle steigt die Anzahl der in Italien nachgewiesenen Libellen-Arten auf 91 an. Dieser Fund ist von großer wissenschaftlicher Bedeutung, da diese Art zum ersten Mal südlich des Alpenhauptkamms nachgewiesen worden ist.

Alle Daten zu diesem Neufund wandern in die Datenbank der Flora und Fauna Südtirols des Naturmuseums, das seit Jahren die Arbeitsgemeinschaft “LIBELLA” unterstützt.

Zusammen mit dem Naturmuseum organisiert die Arbeitsgemeinschaft am Freitag, 4. und Samstag, 5. September im Naturmuseum in Bozen die III. Tagung „LIBELLULE in ITALIA“, welche der Forschung und dem Schutz der Odonaten (Libellen) in Italien gewidmet ist. 21 Referenten aus fünf Nationen präsentieren dann den neuesten Stand zur Libellenforschung in Italien und Mitteleuropa. Unter anderem informiert die Südtiroler Arbeitsgruppe über zwei Projekte zu den heimischen Libellen. Am Samstag, 5. September  ist die Gründung einer italienischen Vereinigung der Odonatologen vorgesehen, am Sonntag findet zum Abschluss der Tagung eine Exkursion zum Schwarzsee auf die Villanderer Alm statt. Die Tagungssprache ist Italienisch und Englisch.

Die Libelle "Aeshna subarctica", zu deutsch Hochmoor-Mosaikjungfer, hat eine blau-schwarze Färbung, ist sieben Zentimeter lang und hat eine Flügelspannweite von zehn Zentimeter. Sie pflanzt sich nur in den Hochmooren der Berggebiete fort, wo sie ihre Eier in schwimmende Torfmoos-Rasen legt, und sich die Larve in drei bis vier Jahren zur Libelle entwickelt. Das Verbreitungsgebiet der Aeshna subartica erstreckt sich von Nord-Amerika, Japan, Sibirien bis nach Europa, wo die Unterart "Aeshna subartica elisabethae" (zu Ehren von Königin Elisabeth I von England) antreffen ist. Während sie in Skandinavien und Nord-Ost-Europa noch ziemlich häufig ist, ist sie in Mitteleuropa, wo sie nur auf Berggebiete beschränkt ist, relativ selten und bedroht.

SAN

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