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Schweinegrippe: Impfaktion im November - LR Theiner: "Sind vorbereitet"

(LPA) Im November wird auch in Südtirol eine großangelegte Impfaktion gegen die Neue Grippe, die so genannte "Schweinegrippe", anlaufen. Dies hat Gesundheitslandesrat Richard Theiner heute (3. September) angekündigt. "Wir verfolgen die Entwicklung mit größter Aufmerksamkeit und unternehmen alles, was nützlich und notwendig ist, um die Bevölkerung bestmöglich zu schützen", so Theiner.

"Die Neue Grippe ist zur Zeit noch harmlos, jede Panik und Aufregung ist daher verfehlt", betonte Theiner heute. Allerdings sei vorbeugen besser, als das Nachsehen zu haben, so der Gesundheitslandesrat, der gestern am Treffen der Regionen mit dem stellvertretenden Gesundheitsminister Ferruccio Fazio in Rom teilgenommen hat. Heute hat Theiner die Öffentlichkeit über die Maßnahmen informiert, die Land und Sanitätsbetrieb gegen die Ausbreitung des A/H1N1-Virus ins Auge gefasst haben. "Es wurden staatsweit einheitliche Richtlinien beschlossen und es ist entscheidend, dass alle Regionen sich an diese Vorgaben halten", so der Landesrat heute.

Im November wird demnach der neue Impfstoff im gesamten Staatsgebiet ausgeliefert. "Dann beginnen wir mit einer groß angelegten Impfaktion", erklärte Theiner. Geimpft werden all jene Personen, die für die Aufrechterhaltung grundlegender Dienste sorgen. Es sind dies, wie Primar Josef Simeoni, Sprecher der Einsatzgruppe "Neue Influenza", betonte, vor allem das Personal des Gesundheitswesens, der Ordnungskräfte oder des Zivilschutzes. Dazu kommen Risikogruppen, also vor allem jene, die unter chronischen Erkrankungen leiden.

Damit die Impfwelle reibungslos über die Bühne gebracht werden kann, wird von November bis März ein zusätzlicher Impfdienst eingerichtet. Für Südtirol sind Impfdosen für 200.000 Personen geordert worden, bisher wurden 88 Fälle der Neuen Grippe nachgewiesen. Die Impfstrategie sei auf die derzeitige Lage abgestimmt, betonte auch Michele Dagostin, Direktor des Landesamts für Hygiene und öffentliche Gesundheit. Sollte diese sich verändern, sei man bereit, angemessen zu reagieren.

Dass das A/H1N1-Virus derzeit noch relativ harmlos sei - mit einer Sterblichkeitsrate, die unter jener einer saisonalen Grippe liegt - sei kein Grund, sich nicht impfen zu lassen. "Durch eine Massenimpfung kann sich das Virus nicht so leicht in der Bevölkerung ausbreiten und ein Großteil wäre geschützt, auch wenn das Virus aggressiver werden sollte", so Peter Mian, Primar der Abteilung für Infektionskrankheiten am Krankenhaus Bozen. "Es ist unser Anliegen mit Gewissenhaftigkeit und Patientennähe den Verlauf dieser Pandemie zu verfolgen, eine reibungslose Durchführung der Impfungen und eine gute Betreuung eventuell Erkrankter zu gewährleisten, damit möglichst alle unbeschadet diese kritische Zeit überstehen können", so auch Sanitätsdirektor Oswald Mayr.

chr

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