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Stromnetz: Neue Trassen um Städte - Zusammenarbeit Terna-Land

(LPA) In den nächsten Jahren sollen die Hochspannungsleitungen aus den Südtiroler Städten verschwinden. Ein Programm für neue Trassen, auf denen die Zentren "umfahren" werden könnten, hat die "Terna AG", der italienische Stromnetzbetreiber, heute (2. September) in einem Gespräch mit Landeshauptmann Luis Durnwalder angeregt. Es soll in Zusammenarbeit von Terna, Land und Gemeinden verwirklicht werden.

Stromnetz erneuern: LH Durnwalder mit der von Präsident Luigi Roth (2.v.r.) angeführten Terna-Spitze (Foto: LPA/Pertl)

Luigi Roth, Präsident des zentralen italienischen Stromnetzbetreibers "Terna AG", hat dem Landeshauptmann heute mit Verwaltungsräten und technischen Experten einen Besuch abgestattet. Die Terna-Spitze hat dabei ein Programm für neue Umspannwerke vorgelegt, die in Bozen, Bruneck, Brixen und Karneid entstehen sollen. Im Zuge der Arbeiten sollen zudem auch die Hochspannungsleitungen verlegt werden. "Diese verlaufen heute, wenn schon nicht mitten durch die Städte, dann doch sehr nahe daran vorbei", so Durnwalder nach dem Treffen. Auf neuen Leitungstrassen sollen nun die Städte großräumiger "umfahren" werden. "Dies wäre eine Entlastung für die Bevölkerung in Sachen Elektrosmog", erklärte der Landeshauptmann.

Durnwalder sprach heute von einem "zukunftsweisenden, innovativen Programm im Interesse des Landes". Allerdings ergibt sich das Problem der hohen Kosten, an denen sich - geht es nach dem Stromnetzbetreiber - auch Land und Gemeinden beteiligen sollen. "Wir haben heute vereinbart, ein Rahmenabkommen auszuarbeiten, in dem wir eine Rangordnung der Investitionen und die Grundlage der Zusammenarbeit zwischen Terna und der öffentlichen Hand festlegen", so der Landeshauptmann. Bereits in den nächsten Wochen sollen sich die Experten des Stromnetzbetreibers und des Landes treffen, um einen Entwurf des Abkommens auszuarbeiten.

Angesprochen wurde in diesem Zusammenhang auch die Möglichkeit, das Hochspannungsnetz über den Brenner hinaus an jenes in Österreich anzubinden. Derzeit reichen die Leitungen lediglich bis an die Staatsgrenze.

chr

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