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Wetterrückblick: Heißer August - Sommer mit Hitze und Unwettern

(LPA) Einen überdurchschnittlich heißen August vermelden die Experten des Landeswetterdienstes. Mit 24,5 Grad lag die Durchschnittstemperatur allein in Bozen ganze drei Grad über dem langjährigen Schnitt. Der August reiht sich damit nahtlos in einen zu heißen, zu trockenen und von Unwettern gekennzeichneten Sommer, der - rein meteorologisch gesehen - heute (31. August) zu Ende geht.

Nicht nur der meteorologische Sommer, sondern auch der fünftwärmste August seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1921 endet heute. Die höchste Temperatur des Monats wurde  mit 36,5 Grad Celsius am 18. August in Gratsch bei Meran gemessen. Mehr noch: An 21 Tagen stieg die Quecksilbersäule über die 30-Grad-Marke, während die so genannten Tropentage in einem "normalen" August gerade einmal zwölf sind. Am anderen Ende der Rekordskala steht Sterzing. Dort wurde gestern mit 2,5 Grad der tiefste Augustwert gemessen. Im Großteil des Landes sei der August zu trocken ausgefallen, heißt es aus dem Landeswetterdienst. So wurden in Bozen 65 Liter Niederschläge pro Quadratmeter gemessen, der Durchschnitt liegt bei 92 Liter.

Im Rückblick der Meteorologen erweist sich der ganze Sommer als sehr warm und etwas zu trocken. Die mittlere Temperatur betrug in Bozen 23,2 Grad Celsius und damit zwei Grad mehr als im langjährigen Schnitt. Dies macht den Sommer 09 zum wärmsten seit dem nach wie vor unerreichten Rekordsommer 2003. "Der Trend 'warmer Sommer' setzt sich damit fort", heißt es aus dem Landeswetterdienst. In dieses Bild passt auch ein Plus von 60 Sonnenstunden gegenüber dem Vorjahr. Der sonnenreichste Monat war - mit 300 Stunden in Bozen - der August. Die höchste Temperatur wurde am 16. Juli mit 37,3 Grad Celsius in Gratsch (Meran) gemessen, am kühlsten war's dagegen mit 0,9 Grad Celsius am 2. Juni in Toblach.

Nicht ganz einheitlich fällt das Bild in Sachen Niederschläge aus, nachdem diese im Sommer meist in Form von Gewittern fallen. Während es etwa in Schlanders zu trocken blieb (60 Prozent der üblichen Menge), fielen in Brixen leicht überdurchschnittliche Regenmengen (110 Prozent). In Bozen waren es 70 Prozent. Leider haben schwere Gewitter mit Hagel, Sturmböen und heftigen Niederschlägen für Wetterrekorde gesorgt: So wurden in der Nacht von 16. auf 17. Juli in St. Leonhard i. P. innerhalb weniger Stunden knapp 150 Liter Niederschlag gemessen. So viel Regen in so kurzer Zeit wurde seit Beginn der Messungen in Südtirol noch nie registriert. Am Abend des 24. Juli sorgten Sturmböen im Zuge einer Kaltfront für zahlreiche Schäden. In Raas bei Brixen wurden Windspitzen bis 135 Kilometer pro Stunde erreicht. Dies ist die höchste jemals in den Niederungen gemessene Geschwindigkeit.

chr

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