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Lippen-Kiefer-Gaumenspalten: hochqualifizierte Hilfe in Bozen

LPA - Eines von etwa 600 Kindern kommt mit einer Lippen-Kiefer-Gaumenspalte zur Welt. Um den betroffenen Kindern und deren Familien qualifizierte Unterstützung in Südtirol zu bieten, wird künftig zweimal jährlich ein Expertenteam aus Salzburg ins Zentralkrankenhaus Bozen kommen, wo etwa 50 Patienten untersucht werden können. Die nötigen Voraussetzungen hat nun die Landesregierung auf Vorschlag von Gesundheitslandesrat Theiner geschaffen.

Die Therapie von Lippen-Kiefer-Gaumenspalten ist langwierig, aber neuerdings bei kompetenter Hilfe erfolgversprechend. "Da Salzburg bei der Betreuung von Kindern und Jugendlichen mit Lippen-Kiefer-Gaumenspalten internationale Erfahrung hat und im mitteleuropäischen Raum eine Vorreiterrolle einnimmt, setzt das Land Südtirol auch weiterhin auf die Zusammenarbeit in diesem Bereich, gestaltet diese aber nun noch patientenfreundlicher", unterstreicht Gesundheitslandesrat Richard Theiner. Eine erste Vereinbarung zwischen dem Land Südtirol und der "SALK – Gemeinnützigen Salzburger Landeskliniken Betriebsgesellschaft" zur Behandlung von Südtiroler Patienten, Kindern und Jugendlichen mit Lippen-Kiefer-Gaumenspalten wurde vor rund zehn Jahren unterzeichnet.

Bis zum heutigen Zeitpunkt war es so, dass die kleinen Patienten auf der Grundlage des Ermächtigungsscheins eines Südtiroler Facharztes nach Salzburg geschickt wurden. Nun soll hochqualifizierte Hilfe in Südtirol angeboten werden. Auf Vorschlag von Gesundheitslandesrat Richard Theiner hat die Landesregierung am gestrigen Montag einen Zusatzvertrag mit der SALK genehmigt. Er sieht vor, dass ab 1. August 2009 ein Expertenteam aus Salzburg zwei Mal jährlich ins Zentralkrankenhaus Bozen kommen wird, um etwa 50 Patienten zu untersuchen. Dem Team werden ein Facharzt für Kieferchirurgie, ein Facharzt für Kieferorthopädie, ein Facharzt für Hals-Nasen-Ohren-Kunde, ein Logopäde sowie eine Sekretariatskraft angehören. Landesrat Theiner rechnet damit, dass diese Maßnahme betroffene Familien erheblich entlasten werde, da sie somit nicht mehr wegen einer kurzen Visite oder Nachbesserung an der Trinkplatte nach Salzburg fahren müssten. Ein gemeinsames Organisationskonzept hierfür wurde zwischen Salzburg und dem Sanitätsdirektor des Südtiroler Sanitätsbetriebs, Oswald Mayr, erarbeitet. Der neue Zusatzvertrag gilt bis Jahresende 2010.

jw

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