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Projekt +35: Zehn zusätzliche Stellen für Menschen mit Beeinträchtigungen

LPA - "Unser Ziel ist es, möglichst viele Menschen mit Behinderung in die Arbeitswelt zu integrieren", sagt Landesrat Richard Theiner, nachdem die Landesregierung am vergangenen Montag auf seinen Vorschlag hin im Rahmen des "Projekts +35" weitere zehn Stellen in öffentlichen Betrieben und Körperschaften für Menschen mit Beeinträchtigung geschaffen hat.

"Im Bereich der Integration von Menschen mit Behinderung in Schule und im Ausbildungsbereich arbeitet Südtirol vorbildhaft", so der Landesrat für Sozial- und Gesundheitswesen. Die Integration in die Arbeitswelt möchte Südtirol über das staatliche Rahmengesetz hinaus noch weiter verstärken, erklärt der Landesrat, da ein geregeltes Einkommen aus Arbeit allemal besser sei, als Sozialhilfe zu beziehen. Außerdem stärke Arbeit das Selbstwertgefühl und fördere die Selbständigkeit, so Theiner.

Mit dem "Projekt +35" werden in öffentlichen Körperschaften wie dem Sanitätsbetrieb, den Bezirksgemeinschaften, Gemeinden und Altersheimen zusätzliche Stellen außerhalb des geltenden Stellenplanes geschaffen. Diese Stellen sind Menschen mit Beeinträchtigung vorbehalten. Das Projekt wurde von den Landesabteilungen Sozialwesen und Arbeit entwickelt und ist seit 2005 erprobt. Dabei zahlt die Abteilung Sozialwesen die Sozialabgaben und in bestimmten Fällen auch einen Teil der Lohnkosten für insgesamt 35 Stellen an Körperschaften, die Menschen mit Behinderungen einstellen.

Bis Februar 2009 wurden auf diese Weise bereits 44 Personen mit Beeinträchtigungen im öffentlichen Sektor eingegliedert. Sie haben vollwertige Arbeitsverträge und arbeiten in Teil-, aber auch in Vollzeit. Zehn Personen arbeiten im Sanitätsbetrieb, 18 in den Gemeinden, sieben in den Bezirksgemeinschaften und neun in Altersheimen.

Angesichts der regen Nachfrage hat die Landesregierung nun die Ausweitung des Projekts um weitere zehn Stellen beschlossen. Die Mittel, die das Land für die Arbeitseingliederung aufbringt, seien gut investiert, sagt Soziallandesrat Richard Theiner. Zwar müsse das Land für die Arbeitsplätze für Menschen mit Beeinträchtigung in die Tasche greifen, andererseits spare es bei den Sozialhilfeausgaben.

jw

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