Verwaltung | 07.07.2009 | 12:09

Abruzzen: Solidaritätsaktion des Landespersonals

LPA - Das Landespersonal sowie die Lehrpersonen und Führungskräfte der Schule in Südtirol können zum Wiederaufbau im Erdbebengebiet in den Abruzzen beitragen. Sie brauchen nur das Gehaltsamt zu ermächtigen, von ihrem Gehalt einen Spendenbetrag einzubehalten und die Höhe des Betrags mitzuteilen. Die Voraussetzungen für diese unbürokratische Solidaritätsaktion schafft ein Abkommen, das im heutigen (7. Juli) Amtsblatt der Region (Nr. 28) veröffentlicht worden ist.

Das Abkommen wurde vom Land Südtirol und den Gewerkschaftsorganisationen des Personals in der Landesverwaltung sowie des Lehrpersonals und der Führungskräfte der Grund-, Mittel- und Oberschulen staatlicher Art unterzeichnet. Es bildet die Grundlage für eine unbürokratische Spendensammlung zugunsten der  Erdbebenopfer in der Region Abruzzen.

So können Landesbedienstete und Lehrpersonen bis Ende November 2009 die zuständigen Gehaltsämter zu einem Gehaltsabzug ermächtigen, um diesen als Spende bereitzustellen. Natürlich müssen die einzelnen Beamten und Lehrpersonen die Höhe des Betrages mitteilen, den sie für den Wiederaufbau spenden wollen. Die Spendengelder sollen in das vom Land Südtirol eingerichtete Spendenkonto fließen und für die vom Land initiierten Projekte eingesetzt werden.

Der Anstoß zu dieser Solidaritätsaktion kam von den Gewerkschaften beziehungsweise von den Bediensteten. Das Landespersonal zeigte sich nach dem Erdbeben in den Abruzzen betroffen und wollte ein Zeichen der Anteilnahme und Solidarität setzen. Als Sprachrohr des Personals ersuchten die Gewerkschaftsorganisationen die Landesregierung darum, die Möglichkeit einer Spende über einen Gehaltsabzug zu schaffen.

Das Ansinnen der Personalvertretungen stieß bei der Landesregierung auf uneingeschränkte Zustimmung. Die Landesregierung erklärte sich bereit, dem Personal die geforderte Unterstützung bei der Umsetzung des Solidaritätsbeitrages zu gewähren. Außerdem will die Landesregierung dafür einstehen, dass die Spenden auch tatsächlich den Erdbebenopfer zu Gute kommen.

jw