News / Archiv

News

Projekt "Hippy": Eisacktaler Integrationsmodell vorgestellt

(LPA) Sozial schwache einheimische aber auch Ausländerfamilien in die Gesellschaft zu integrieren, ist Ziel verschiedener Institutionen im Eisacktal, die ihren Vorteil in der Zusammenarbeit suchen. So wurde Landeshauptmann Luis Durnwalder und den Landesräten Sabina Kasslatter Mur und Richard Theiner gestern (30. Juni) das Projekt "Hippy" vorgestellt, das auf Familienstärkung setzt.

Modell "Hippy" vorgestellt: LH Durnwalder und LRin Kasslatter Mur mit den Vertretern von Gemeinde, Sozialdiensten, Bezirksgemeinschaft und Sprachenzentren (Foto: LPA/Pertl)

Seit drei Jahren arbeitet man im Eisacktal auf der Grundlage des international anerkannten "Hippy"-Projekts zur Familienbildung und -stärkung, um die Integration isolierter Familien voranzutreiben. "Dem Modell liegt die Erkenntnis zugrunde, dass Integration über die Familien und besonders die Frauen vorangetrieben werden kann", so Landeshauptmann Durnwalder nach dem Treffen mit Vertretern der Gemeinde Brixen, der Bezirksgemeinschaft Eisacktal, der Sozialdienste sowie des Sprachenzentrums Brixen.

Ausgangspunkt ist dabei das Bildungssystem. "Wenn Kindergärtnerinnen oder Lehrpersonen bemerken, dass es an der gesellschaftlichen Einbindung eines Kindes mangelt, kommt das Programm 'Hippy' zum Tragen", so Landesrätin Kasslatter Mur. Neben Sprachkursen für das betroffene Kind werden dann auch der Familie konkrete Hilfen angeboten. "Die Palette reicht von wöchentlichen Besuchen in der Familie, über Informationen zum Alltag in Südtirol bis zu Treffen der betreuten Frauen oder Sprachkursen für letztere", so Kasslatter Mur.

Über diese Angebote werden Kinder sowie Frauen und darüber die Familien gestärkt. "Dies ist der wichtigste Baustein für eine erfolgreiche und nachhaltige Integration", so die Eisacktaler Vertreter. Und auch die Landesrätin sieht dies ähnlich: "Im Eisacktal hat man mit diesem Modell gute Erfahrungen gemacht, hat rund 50 Familien erfolgreich an die Gesellschaft herangeführt, weshalb es unsere Aufmerksamkeit als ein erprobtes Modell verdient", so Kasslatter Mur, die den Erfolg vor allem am Ausgangspunkt verortet: "Das gesamte Modell nimmt seinen Ausgang auf der Bildungsschiene, weshalb die Familien es auch sehr gut annehmen", so die Landesrätin.

chr

Andere Mitteilungen dieser Kategorie

Tag der Autonomie 2014

Tag der Autonomie 2015

Tag der Autonomie 2016

Tag der Autonomie 2017

Tag der Autonomie 2018

Tag der Autonomie 2019

Tag der Autonomie 2020

Pariser Vertrag

Historiker-Tagung Schloss Sigmundskron – die Referate

 Sitemap