Arbeit | 30.06.2009 | 14:19

Metallarbeiter bei LH Durnwalder: Krisenpaket und Lohnausgleich

(LPA) Eine Delegation von Metallarbeitern, die sich heute (30. Juni) protestierend auf dem Landhausplatz versammelt hatten, hat Landeshauptmann Luis Durnwalder empfangen. Er erläuterte den Arbeitern das Krisenpaket der Landesregierung, die Maßnahmen zur Sicherung von Arbeitsplätzen und die Bemühungen, über die Region den Lohnausgleich auf möglichst viele auszuweiten und anzuheben.

Mit Martha Stocker, Mitglied der Regionalregierung, der auch der Landeshauptmann angehört, hat Durnwalder eine Delegation der Metaller in seinem Büro im Palais Widmann empfangen. Der Landeshauptmann hat den Arbeitern dabei vor allem die Inhalte des Krisenpakets der Landesregierung erläutert. "Es geht darum, allen klarzumachen, dass dieses Paket nicht nur dazu da ist, Unternehmen zu unterstützen, sondern dadurch Arbeitsplätze zu sichern und über die Krise zu retten", so Durnwalder.

Zudem habe man eine Reihe von Maßnahmen getroffen, um Familien in krisenbedingten Notsituationen unter die Arme zu greifen. Der Landeshauptmann nannte heute als Beispiele die Ausweitung des Lohnausgleichs auf alle Betroffenen, unabhängig von der Größe ihrer Betriebe, aber auch die neuen Einkommensberechnungen bei der Streckung von Wohnbaudarlehen oder bei der Zuerkennung von Stipendien.

Darüber hinaus haben Durnwalder und Stocker das Treffen genutzt, um die Metaller über die zusätzlichen Maßnahmen der Region zu informieren. Fünf Millionen Euro sollen so in die Anhebung der Mobilitätszulagen auf 886 Euro monatlich, in die Ausweitung der Möglichkeiten von Mobilität und Lohnausgleich auf atypische Arbeiter und nicht zuletzt in eine Anhebung des Lohnausgleichs fließen. "Wie hoch diese Anhebung ausfallen wird, ist derzeit noch nicht bekannt, wird aber bereits morgen in der entsprechenden Arbeitsgruppe entschieden", so Stocker. Diskutiert werde zudem ein eventueller Beitrag für die Fortzahlung der Zusatzrente von Krisenopfern.

Der Zeitplan sieht vor, dass die entsprechende Regelung im Rahmen der Regionalratssitzung am 7. und 8. Juli verabschiedet wird. Das Reglement zu dessen Anwendung werde dieser Tage fertiggestellt, damit alle Weichen für eine möglichst schnelle Auszahlung gestellt seien.

chr