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Tagung: Ergebnisse und Aussichten des Europäischen Sozialfonds in Südtirol

(LPA) Bei der Tagung heute (23. Juni) wurde das Operationelle Programm des Europäischen Sozialfonds (ESF) für die Jahre 2007 bis 2013 in Südtirol vorgestellt, 160 Millionen Euro sind dafür vorgesehen. Arbeitslandesrätin Barbara Repetto, zugleich Präsidentin des ESF, eröffnete die Tagung, bei der Bilanz gezogen und Ausblick gehalten wurde.

"Südtirol", betonte Arbeitslandesrätin Barbara Repetto, "liegt mit seinem Beschäftigungsgrad von 70 Prozent an führender Stelle in Italien." Die Anzahl der Beschäftigten nimmt jedoch ab, was Anlass zu Besorgnis gibt: "Innerhalb dieser Problematik", erklärte Repetto, "muss sich das Operationelle Programm des Europäischen Sozialfons bewegen." 160 Millionen Euro sind für die Programme der Jahre 2007 bis 2013 vorgesehen, pro Jahr müssen durchschnittlich 20 Millionen ausgegeben werden.  Rund 42 Millionen wurden bereits in drei Ausschreibungen investiert. Die Landesrätin gab einen Überblick über die Aufteilung der Summe: Der größte Anteil ist der Weiterbildung innerhalb der Betriebe zur erhöhten Anpassungsfähigkeit zugedacht (elf Millionen, das entspricht 26,5 Prozent der Gesamtsumme), dazu kommen Beiträge für Projekte zur Innovation der Organisation und Produktion (über drei Millionen Euro, i.e. 7,4 Prozent), für laufende Fortbildung sind weitere 9,8 Millionen vorgesehen (23,5 Prozent), für Wiedereingliederung in die Arbeitswelt sind 3,6 Millionen (8,6 Prozent) geplant und 3,4 Millionen (8,2 Prozent) für eine Verbesserung der Teilnahme der Frauen an der Arbeitswelt und eine für eine bessere Vereinbarung von Arbeit und Familie. "Bereits im Herbst 2008", führte Landesrätin Repetto aus, "haben wir eine Ausschreibung vorbereitet, die wir als Anti-Krise bezeichnet haben, und wir zählen damit zu den führenden in Italien." Die vierte Ausschreibung, die im März veröffentlicht wurde, richtet sich mit der Hälfte der dafür vorgesehenen 13 Millionen Euro an jene Betriebe und ihre Angestellten, die von der Wirtschaftskrise betroffen sind. "Wir haben", erläuterte Repetto, "eine dreimal so große Anfrage von Finanzierungsansuchen erhalten."

Bei der Tagung referierte Davide Bonagurio über die Wirtschaftskrise und die Orientierungen de Europäischen Kommission in Bezug auf die Lissabon-Strategie. Die Koordinatorin der ESF-Dienststelle Laura Favaro stellte erste Ergebnisse des Operationellen Programms 2007-2013 vor. Das Thema von Professor Aldo Gandiglio lautete: "Das Operationelle Programm des ESF in Südtirol - ein flexibles Instrument, um die Problematiken des Landes zu steuern". Flavia Pesce stellte ihre Ausführungen unter den Titel "Beitrag des Operationellen Programms zu den Gender-Politiken und Chancengleichheit für alle". Romano Astolfo legte Bewertungen der Weiterbildungsprojekte dar, die im Jahr 2006 finanziert wurden. Zum Schluss des Kongresses wurden die interregionalen Projekte und die "Best practices" vorgestellt: "Konfliktvermittler und Friedensstifter" und "Verbreitung der Best practices in den italienischen Justizämtern".

Morgen tagt der Begleitausschuss des Europäischen Sozialfonds, welcher den jährlichen Ausführungsbericht innerhalb Juni an die EU-Kommission nach Brüssel schicken muss, wo er genehmigt wird.

mac

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