Museen | 22.06.2009 | 17:57

Naturmuseum: Ausstellung astronomischer Fotos eröffnet

(LPA) Im Internationalen Jahr der Astronomie wird auch im Naturmuseum in der Bozner Bindergasse der Blick nach oben geworfen. Heute (22. Juni) wurde dort die Ausstellung "Lichtjahre" eröffnet, die auf 28 großformatigen Fotos zeigt, was man von der Sternwarte in Gummer aus beobachten kann: Planeten, Doppelsterne, planetarische Nebel und Galaxien.

Die faszinierenden Aufnahmen von den Vorgängen am Himmel haben die Amateurastronomen "Max Valier" geschossen, genau 400 Jahre nachdem der Astronom Galileo Galilei zum ersten Mal ein Teleskop zum Himmel gerichtet und Johannes Kepler seine "Astronomia nova", eines der bahnbrechendsten Bücher über das Sonnensystem, veröffentlicht hat. Heute ist die Erkenntnis über das Sonnensystem weit gereift, die Teleskope der Astronomen lassen Galileis Modell wie Spielzeug aussehen. Wer wissen möchte, was man durch sie alles beobachten kann, hat dazu bis 3. Jänner im Naturmuseum in Bozen die Möglichkeit, und zwar im Rahmen der Sonderausstellung "Lichtjahre".

Der Verein der Amateurastronomen "Max Valier" hat für die Ausstellung 28 Fotos zur Verfügung gestellt, darunter solche vom Saturn, dem wohl schönsten Planeten, vom Mond, dem Siebengestirn der Plejaden oder der "Andromeda"-Galaxie. Die Fotografen konnten an ihren Teleskopen sogar das Werden und Vergehen von Sternen und Galaxien festhalten.

Ab Herbst bietet das Museum mit den Amateurastronomen ein reiches Vermittlungsangebot. Im Workshop "Wir bauen ein Teleskop" lernen etwa Sterngucker von morgen, wie man ein Teleskop zusammenbaut. In einem Astrofotografie-Kurs zeigen die Amateurastronomen auf ihrer Sternwarte in Gummer zudem, wie man Himmelskörper fotografiert.

Die heute von Bruno Hosp, Präsident der Südtiroler Landesmuseen, und Elmar Weiss, Präsident der Amateurastronomen "Max Valier" eröffnete Ausstellung "Lichtjahre – Eine fotografische Reise am Südtiroler Nachthimmel" ist täglich außer montags von 10.00 bis 18.00 Uhr im Naturmuseum in der Bindergasse 1 in Bozen zugänglich. Der Eintritt ist frei. Weitere Informationen gibt's unter der Rufnummer 0471 412964.

chr