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Dienste im Erdbebengebiet werden den ganzen Sommer über garantiert

(LPA) Trotz der verringerten Anzahl an Südtiroler Helfern werden die unverzichtbaren Dienste in der Zeltstadt in Sant'Elia im Erdbebengebiet in den Abruzzen den ganzen Sommer über aufrecht erhalten. "Wir sorgen für die Verpflegung, für die technische Betreuung der gesamten Infrastruktur, für den Brandschutz und einen medizinischen Dienst im Camp", so Landeshauptmann Luis Durnwalder.

Schutz vor der Sonne: Eisacktaler Feuerwehrleute haben das gesamte Küchenareal im Camp in Sant'Elia überdacht

Derzeit laufen im Erdbebengebiet die Vorbereitungen auf den G8-Gipfel Anfang Juli auf Hochtouren. "Trotz eingeschränkter Bewegungsfreiheit und zusätzlicher Kontrollen hofft man in L'Aquila, dass die internationale Aufmerksamkeit noch einmal auf das Erdbebengebiet gelenkt wird", erläutert Hanspeter Staffler, Direktor des Landeszivilschutzes. Im Gefolge des Gipfels kommen auch neue Herausforderungen auf die Südtiroler Helfer im Erdbebencamp von Sant'Elia zu. "Wir werden Polizeipräsenz im Camp anfordern, weil erfahrungsgemäß auch organisierte Gegner des G8-Gipfels hier eintreffen", so Staffler.

In der Zwischenzeit ist die Zahl der Einsatzkräfte im Südtiroler Camp reduziert worden. Trotzdem bleiben alle Dienste aufrecht. Dazu gehört die Ausgabe eines Frühstücks und warmer Mahlzeiten mittags und abends, die technische Betreuung der Infrastruktur, der Brandschutz für Camp und Umgebung sowie eine medizinische Betreuung rund um die Uhr. "Derzeit haben alle im Camp mit den Temperaturschwankungen zu kämpfen", so der Zivilschutz-Direktor. Tagsüber werden über 35 Grad Celsius gemessen, nachts fällt das Thermometer auf 10 Grad.

Mit den drei hauptberuflichen Zivilschützern sind Freiwillige des Feuerwehrbezirks Brixen-Eisacktal, des Weißen und Roten Kreuzes in Sant'Elia im Einsatz. Die Feuerwehrmänner aus Klausen und St. Peter/Lajen mussten wegen der Hitze das gesamte Küchenareal überdachen und zusätzliche Container für die Küche anpassen. Das Weiße Kreuz kümmert sich weiter um die Verpflegung, das Rote Kreuz um die medizinische Betreuung. "Nach einer geplanten Pause wird auch die Seelsorge mit einem Freiwilligen vor Ort wieder aufgenommen", so Staffler. Dieser soll vor allem Campbewohnern beistehen, die in ihre Wohnungen zurückkehren können, aber Angst vor weiteren Beben haben.

Nach wie vor läuft die Spendenaktion der Landesregierung für das Erdbebengebiet. Dafür wurden Spendenkonten eingerichtet: Südtiroler Sparkasse (Konto Nr. 8346, Autonome Provinz Bozen, Erdbebenopfer Abruzzen; IBAN IT27 E060 4511 6190 0000 0008 346), Südtiroler Volksbank (Konto Nr. 110 000; IBAN IT60 I058 5611 6010 5057 0110 000) sowie Raiffeisen Landesbank (Konto Nr. 4300-1; IBAN IT19 F034 9311 6000 0030 0043001). Infos über die Spendenkonten finden sich im Südtiroler Bürgernetz, und zwar unter der Adresse www.provinz.bz.it/abruzzen.

chr

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