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Radtour für Transplantation von Innsbruck nach Arco

(LPA) 32 Sportler mit transplantierten Organen aus neun Nationen nehmen an dieser neunten Auflage der Euregio-Tour von Freitag, 26., bis Sonntag, 28. Juni, teil. "Es ist dies", unterstreicht Gesundheitslandesrat Richard Theiner, "eine sehr wichtige Veranstaltung, um die Problematik der Organtransplantation in das Bewusstsein der Gesellschaft zu rücken."

"Es ist notwendig", betonte Gesundheitslandesrat Theiner bei der Vorstellung heute (17. Juni), "über den Bereich der Organtransplantationen, der nach wie vor zu den Tabuthemen zählt, zu informieren." Die Radtour führt bei ihrem Verlauf durch drei Länder Menschen zusammen, sagte Theiner: "die Teilnehmenden sind zu einer großen Familie geworden, wo der Patient neben dem Primar radelt und sich austauschen kann."

Die Euregio-Tour beginnt am Freitag, dem 26. Juni, mit einer 110 Kilometer langen Strecke von Innsbruck über das Penser-Joch bis nach Sarnthein; am Samstag, 27. Juni, steht die Etappe Sarnthein - Bozen - Kurtatsch mit einer Länge von 88 Kilometern auf dem Programm; die dritte Etappe führt am Sonntag, 28. Juni, über 102 Kilometer von Kurtatsch über Trient nach Arco. "Diese Radtour", führte der Landesrat aus, "zeigt auf, dass auch Menschen, die eine Organtransplantation hinter sich haben, ein aktives Leben führen und zu sportlichen Hochleistungen fähig sind." Er selber sei in den vergangenen Jahren einige Male einige Abschnitte mitgefahren, und es sei fast unmöglich gewesen, mit Michael Prenner, dem Präsidenten des Transplant-Sportclubs, mitzuhalten.

"Wir wollen", erklärte Michael Prenner, "die Öffentlichkeit auf die Thematik der Transplantation und der Organspende aufmerksam machen." Die Radtour erfreut sich zunehmender Beliebtheit über die Grenzen der Europaregion Tirol hinaus, was die Anmeldung von 100 Männern und Frauen aus neun verschiedenen Staaten beweist, darunter sind 32 Organtransplantierte, Professoren, Ärzte und Pflegepersonal.

Der Arzt Bruno Giacon, Koordinator der Landeszentrums für Organtransplantationen, unterstrich bei der Pressekonferenz die Bedeutung der Bewusstseinsbildung: Jeder müsse sich vor Augen führen, dass ohne Organspende keine lebensrettende Transplantation möglich ist. In Südtirol sind rund 400 Menschen nur dank einer erfolgreich durchgeführten Organtransplantation noch am Leben: 230 leben mit einer gespendeten Niere, 130 mit einer neuen Leber, über 30 haben ein Spender-Herz erhalten, einige eine Lunge oder eine Bauchspeicheldrüse. Südtiroler Patienten werden in Zentren in Italien und an der Universitätsklinik Innsbruck behandelt, seit Beginn der Zusammenarbeit mit Innsbruck im Jahre 1976 haben 700 Südtiroler dort ein neues Organ, meist eine Niere, erhalten. 70 Patienten aus Südtirol stehen in Innsbruck noch auf der Warteliste. Die Zahl der Spender aus Südtirol war oft bei den höchsten zu finden, in den vergangenen zwei Jahren ist sie, vor allem wegen der Gesetzesänderungen, rückläufig, legte Giacon dar.

mac

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