Verschiedenes | 15.06.2009 | 16:30

Landesjugendbeirat begrüßt Kinder- und Jugendanwaltschaft

(LPA) Der deutsche Landesjugendbeirat hat in seiner Sitzung einstimmig die Verabschiedung des Gesetzes zur Errichtung einer eigenständigen und weisungsfreien Kinder- und Jugendanwaltschaft begrüßt. „Diese Einrichtung", betont der Vorsitzende Michael Peer, "stellt für die gesamte außerschulische Kinder- und Jugendarbeit eine wichtige Anlaufstelle dar, die nicht nur die Vernetzung untereinander stärkt, sondern vor allem die Rechte der Minderjährigen wahren und einfordern wird."

Der Landesjugendbeirat spricht der zuständigen Landesrätin Sabina Kasslatter Mur einen Dank aus, hat sie doch unter Einbindung der Träger der Jugendarbeit, besonders des Südtiroler Jugendrings, in mehreren Anläufen immer wieder diese Gesetz eingebracht und sich politisch dafür stark gemacht.

Besonders erfreulich ist, dass die Hoffnung besteht, dass die Kinder- und Jugendanwaltschaft bereits im November dieses Jahres zum 20jährigen Bestehen der UN-Kinderrechtskonvention operativ sein kann, sofern man sich unverzüglich an die Umsetzung des Gesetzes macht.

In der Sitzung des Landesjugendbeirates wurde auch über das im Mai 2010 für Vereine in Kraft tretende Staatsgesetz der Arbeitssicherheit diskutiert. Der Landesjugendbeirat nimmt dabei die von vielen Vereinen und Institutionen geäußerten Ängste wahr und betont, dass die politischen Entscheidungsträgerinnen auf regionaler Ebene und in Rom sich dafür stark machen müssen, dass für nicht gewinnorientierte Vereine nicht die elben Gesetze gelten können wie für Betriebe und Firmen. Freiwilliges bzw. ehrenamtliches Engagement in der und für die Gesellschaft braucht gute Rahmenbedingungen und nicht Hindernisse.

Der Landesjugendbeirat hat sich außerdem dafür ausgesprochen, dass für das Haus der Solidarität in Brixen eine Lösung gefunden werden muss; dieses gelebte Beispiel des Zusammenlebens verschiedenster Kulturen muss weiter bestehen können.

mac