Museen | 16.06.2009 | 09:52

Pharmaziemuseum Brixen: Land fördert neues Depot

(LPA) Damit das Pharmaziemuseum in Brixen nicht aus allen Nähten platzt, bekommt es ein neues Depot. Dieses wird auch mit Beiträgen von Seiten der Landesregierung finanziert. Kulturlandesrätin Sabina Kasslatter Mur hat sich deshalb vor einigen Tagen die Depot-Baustelle in Brixen zeigen lassen.

Das private Pharmaziemuseum in der Brixner Adlerbrückengasse dokumentiert über 400 Jahre Tiroler Pharmaziegeschichte. Allerdings reichen die Räumlichkeiten im zweiten Stock des denkmalgeschützten Gebäudes nicht aus, um das Museum zu beherbergen, zumal nun auch die historischen Möbel in der Apotheke im Erdgeschoss neuen weichen müssen und daher im Museum ausgestellt werden sollen. "Dieser räumlich beengten Situation will man ein Ende bereiten, indem das Dachgeschoss des Gebäudes zum Depot umgebaut wird", so Landesrätin Kasslatter Mur.

Auch die historischen Apothekenmöbel sollen dort Platz finden. Sie werden mit anderen derzeit im Haus verstreuten historischen Zeugnissen zusammengefasst, archiviert, in geeigneten Depoträumen verwahrt und zugänglich gemacht. ""Dafür ist die Sanierung des Dachs des Gebäudes notwendig, die wir auch finanziell unterstützen", so die Landesrätin nach ihrem Besuch auf der Baustelle.

Der Dachbodenausbau und das dadurch entstehende Depot sicherten die historisch gewachsene Verwendung von Haus und Bestand, betont Kasslatter Mur. Ausbau, Katalogisierung und Archivierung erfolgten professionell und in enger Zusammenarbeit mit der Kulturabteilung des Landes. "Die Schaffung des Museumsdepots im Hause hat den Vorteil, dass dort gelagerte Objekte schnell zugänglich gemacht werden können", erklärt die Landesrätin. Zudem biete sich nach dem Ausbau zusätzlicher Platz für Sonderaktionen, etwa für Schulklassen oder Fachleute.

chr