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Abruzzen: Technisches Hilfswerk zu Besuch im Camp in Sant'Elia

(LPA) Das deutsche Technische Hilfswerk, in von Katastrophen betroffenen Gebieten weltweit im Einsatz, hat dem Camp für Erdbebenopfer in Sant'Elia einen Besuch abgestattet. Die Zeltstadt in der Fraktion von L'Aquila wird von Südtiroler Zivilschützern und Freiwilligen betrieben.

Helfer tauschen sich aus: Bernd Urban (THW), Irene Hell (Landeszivilschutz), Walter Eppacher und Christoph Innerebner (Betreuungsdienst Weißes Kreuz), Walter Vaas (THW) und Luigi Bergamo

Obwohl Italien keine Hilfsansuchen an andere Staaten gestellt hat, hat man die vom deutschen Technischen Hilfswerk (THW) angebotene Unterstützung angenommen. So ist das THW derzeit in Onna tätig, das vom Erdbeben stärker betroffen war als alle anderen Ortschaften in den Abruzzen. Dieser Einsatz hat auch einen historischen Hintergrund: In Onna haben Soldaten der deutschen Wehrmacht 1944 17 Dorfbewohner erschossen, mehrere Häuser wurden gesprengt. Die Arbeit des THW vor Ort ist demnach auch ein Beitrag zur deutsch-italienischen Verständigung.

Bernd Urban, Leiter der Mission in Italien, und Walter Vaas, Einsatzleiter vor Ort, haben nun die Gelegenheit genutzt, um den Südtiroler Zivilschützern im nahe gelegenen Sant'Elia einen Besuch abzustatten und sich mit ihnen über die Strategien zur Betreuung der Bevölkerung auszutauschen. Urban und Vaas haben die Südtiroler Helfer zudem über das Ausmaß der Schäden in Onna unterrichtet. So hat das Erdbeben Anfang April in dem 280 Einwohner zählenden Dorf 41 Todesopfer gefordert. Onna ist fast zur Gänze zerstört worden und muss nun wiederaufgebaut werden.

chr

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