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Brasilianischer Dominikanerbruder Frei Betto bei LH Durnwalder

(LPA) Dominikanerbruder und Kämpfer für Menschenrechte, politischer Gefangener und Berater des brasilianischen Präsidenten: Frei Betto, eine der Symbolfiguren im Kampf gegen die brasilianische Diktatur in den 70er Jahren, hat heute (27. Mai) Landeshauptmann Luis Durnwalder einen Besuch abgestattet. Dabei wurde auch eine Zusammenarbeit beschlossen.

Freiheitstheologe im Palais Widmann: Frei Betto mit LH Durnwalder (Foto: LPA/Pertl)

Bereits Ende der 60er Jahre hat der Dominikanerbruder Frei Betto den Kampf gegen die Militärdiktatur in seinem Heimatland Brasilien aufgenommen. Einen Kampf, den er mit Haft und Folter bezahlt, der Mitte der 80er aber zum Ende der Diktatur geführt hat. Auch nach dem Ende der Militärdiktatur galt und gilt Frei Bettos Einsatz den Rechten der sozial Schwachen in Brasilien. Unter Präsident Lula da Silva hat er die Aufgabe eines Beraters im Kampf gegen Hunger und extreme Armut im Land übernommen. Von diesem Einsatz hat Frei Betto heute Landeshauptmann Durnwalder berichtet und ihm die soziale wie politische Lage geschildert. "In Brasilien fehlt es weiten Teilen der Bevölkerung immer noch an Lebensnotwendigem", so Durnwalder nach dem Treffen.

Das Land Südtirol, so der Landeshauptmann Frei Betto gegenüber, habe in den letzten 15 Jahren rund 80 Projekte der Entwicklungszusammenarbeit in Brasilien vorangetrieben. "Wir haben in diese rund zwei Millionen Euro investiert", so Durnwalder, der betonte, dass die Projekte vor allem den Bewohnern der Favelas, der Elendsviertel der brasilianischen Metropolen, zugute kommen sollen. "Wir haben in den Favelas Schulen und Ausbildungsstätten für Erwachsene geschaffen, Gesundheits- und Sozialeinrichtungen sowie Jugendzentren", erklärte der Landeshauptmann, den seine Projektreise im Jahr 2006 nach Brasilien geführt hatte.

Auf den Tisch gekommen ist heute auch ein neues Projekt der Zusammenarbeit, das Frei Betto besonders am Herzen liegt. "Es geht hier um die Berufsausbildung von Jugendlichen und damit um einen Schwerpunkt unserer Entwicklungszusammenarbeit", so Durnwalder nach dem Treffen. Das Projekt wird nun noch eingehend begutachtet, um eine Hilfe des Landes zu ermöglichen.

chr

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