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Ausrüstung der Landesabteilung Forstwirtschaft an Sherpas in Nepal

(LPA) Wer in Zukunft im ehemaligen Königreich Mustang in Nepal unterwegs ist, der könnte einem Südtiroler Förster begegnen - zumindest dessen Kleidung. Nicht weniger als 1000 ausgemusterte Fleece-Pullover, Hemden, Windjacken und Winterhosen hat die Landesabteilung Forstwirtschaft den Trägern überlassen, die die abgelegenen Dörfer in Mustang mit dem Lebensnotwendigen versorgen.

Südtiroler Förster oder doch nicht? In Mustang findet die ausgemusterte Dienstkleidung der Südtiroler Förster Verwendung

Das ehemalige Königreich Mustang bildet den nordöstlichsten Distrikt Nepals und wird von einer den Tibetern nahestehenden Volksgruppe bewohnt. Die Grenzen des Distrikts wurden erst 1992 für Ausländer geöffnet, das Fortkommen im Land ist schwierig, die meisten Siedlungen sind nur zu Fuß erreichbar, weshalb den Trägern eine wichtige Funktion zukommt. Sie versorgen die Dörfer mit allem, was es zum Leben braucht, schleppen ihre Lasten auf den Schultern über bis zu 5000 Meter hohe Pässe, ohne entsprechend ausgestattet zu sein. "Gerade im Winter kann eine gute Ausrüstung mitunter lebensrettend sein", so Landeshauptmann Luis Durnwalder.

Nachdem die Landesabteilung Forstwirtschaft ihre Dienstkleidung durch neue Materialien und Modelle ersetzt hat, wurde die ausgemusterte Kleidung nun den Trägern in Mustang überlassen. Es handelt sich um mehr als tausend einzelne Kleidungsstücke: Fleecejacken, Windstopper, Goretex-Windjacken für Sommer und Winter, wärmende Hosen und Hemden für niedrige Temperaturen. "Die Ausrüstung ist auf die Verhältnisse in den Bergen ausgelegt und kann deshalb eine große Hilfe sein", so Durnwalder. Nachdem die Kleidung mit dem Logo des Forstdienstes versehen ist, kann das Material - einmal ausgemustert - nur außerhalb Europas eingesetzt werden.

Als nicht einfach hat sich der Transport der ausgemusterten Kleidung nach Mustang erwiesen. So musste die Ausrüstung auf 15 Maultiere verladen und in einem Zehn-Tage-Marsch in die entlegenen Gebiete von Mustang gebracht werden. Damit die Kleidung auch tatsächlich dort ankommt, wo sie hin soll, hat sich die Landesabteilung Forstwirtschaft der Hilfe zweier in Nepal tätiger Hilfsorganisationen bedient: die Südtiroler Vereinigung "Ethical Project", die sich um Projekte zur Förderung der Schulbildung kümmert, hat den Transport übernommen, die nepalesische "Gyalpo Jigma Foundation for cultural conservation" sorgt für die Verteilung des Materials.

chr

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