Gesundheit / Soziales | 25.05.2009 | 11:40

Integrations-Leitlinien im Pustertal - LRin Repetto: "Interessanter Ansatz"

(LPA) Dem von der Bezirksgemeinschaft Pustertal eingeschlagenen Weg, die Integration von Einwanderern auch mit Hilfe klarer Leitlinien zu fördern, kann Landesrätin Barbara Repetto einiges abgewinnen. "Dies ist ein interessanter Ansatz, um die Integrationspolitik auf lokaler Ebene voranzubringen", so die für Einwanderung zuständige Landesrätin.

Gemeinsam mit KVW und Caritas hat die Bezirksgemeinschaft Pustertal ein "Leitbild" zur Integrationspolitik erarbeitet, und zwar mit der Beteiligung von mehr als 70 Personen aus den unterschiedlichsten Gesellschaftsbereichen. Landesrätin Repetto streicht in Sachen "Leitbild" drei für sie besonders interessante Ansatzpunkte heraus. "Da ist einmal das Subsidiaritätsprinzip, das den Leitlinien zugrunde liegt, da ist aber auch die Tatsache, dass das Leitbild nicht von oben herab verordnet, sondern mit Hilfe aller gesellschaftlichen Gruppen des Pustertals erarbeitet worden ist", so Repetto. Dritter Punkt von Interesse: "Mit diesem Leitbild wird an der Entwicklung einer Kultur der Gleichberechtigung und Nicht-Diskriminierung gearbeitet", erklärt die Landesrätin.

Repetto möchte deshalb die Erarbeitung solcher Leitbilder oder Leitlinien in allen von der Einwanderung betroffenen Bezirken bzw. größeren Gemeinden vorantreiben, und zwar auch mit der Unterstützung ihres Landesressorts. "Das Ziel, das wir vor Augen haben, ist, Ende 2010 eine Zusammenschau zu haben, aus der die wichtigsten Rahmenbedingungen, Vorschläge und Projektideen zur Förderung der Integration hervorgehen", so Repetto. Denn: "Die gesellschaftliche Integration von Einwanderern ist ein langsamer Prozess, der nur gelingen kann, wenn möglichst viele Institutionen und ein möglichst großer Teil der Bevölkerung involviert wird."

chr