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LR Berger und Laimer in St. Lorenzen: Biogas und Gülle-Ausbringung

(LPA) Der Biogasanlage in St. Lorenzen haben die beiden Landesräte Hans Berger und Michl Laimer heute (22. Mai) einen Besuch abgestattet. Dabei ging es einerseits um die Suche nach Standorten für die geplanten Außenlager der Anlage, andererseits um eine neue, umweltschonende und völlig geruchsneutrale Methode zur Ausbringung der in der Anlage anfallenden vergorenen Gülle.

Die Erzeugung von Strom aus Biogas sei ein Beispiel dafür, wie aus einer Not eine Tugend gemacht werde, betonten die beiden Landesräte heute. "Hier wird aus einem sonst schon allein wegen der Geruchsbelästigung störenden Abfallprodukt der Viehwirtschaft saubere Energie gewonnen", so Umwelt- und Energielandesrat Laimer. Die Anlage in St. Lorenzen ist auf 4000 Großvieheinheiten (GVE) ausgelegt, derzeit beliefern landwirtschaftliche Betriebe mit 2600 GVE die Biogasanlage.

"Nachdem die Energieerzeugung aus Biogas noch relativ jung ist, geht es darum, den Prozess der Produktion laufend zu optimieren", erklärt Agrarlandesrat Berger. In St. Lorenzen beginnt dies mit einer möglichst effizienten Anlieferung der Gülle. Transportiert ein Bauer seine Gülle in die Anlage, fährt er derzeit noch mit einem leeren Güllefass nach Hause. "Um diese Leerfahrten zu verhindern, sollen Außenlager für die vergorene Gülle geschaffen werden", so Berger. Die Bauern würden auf der Rückfahrt vergorene Gülle in die Lager transportieren, von wo sie - auf kürzerem Weg - auf die Felder gebracht würde.

Derzeit ist man auf der Suche nach geeigneten Standorten für solche Außenlager. "Die Gemeinde Bruneck hat sich an die Landesregierung gewandt und sie mit diesem Thema befasst", erklären Laimer und Berger, die heute einige mögliche Standorte unter die Lupe genommen haben und die Frage demnächst in die Landesregierung bringen werden.

Gearbeitet wird auch an der Optimierung der Gülle-Ausbringung. Den beiden Landesräten wurde heute ein neues Fahrzeug vorgeführt, das die Gülle nicht mehr per Sprüher aus-, sondern direkt in den Boden einbringt. "So wird die Geruchsbelästigung gänzlich ausgeschaltet", so Berger. Zudem werde Verkehr eingespart, weil die Gülle per Tankwagen auf die Felder gebracht werde, wo das Ausbringfahrzeug diese absauge. "Auf diese Weise werden die negativen Folgen für die Umwelt und der Arbeitsaufwand für die Bauern reduziert", so Laimer.

chr

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