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BBT-Zulaufstrecke im Unterland: Arbeit an Umweltbericht

(LPA) Dass der Ausbau der Brennerbahn auf verschiedensten Ebenen vorangetrieben wird, zeigt sich dieser Tage deutlich: Nach der gestrigen Unterzeichnung des BBT-Memorandums wurden heute (19. Mai) alle Fachämter des Landes über den aktuellen Planungsstand zum Ausbau der Brennerbahn im Unterland informiert. Sie arbeiten am Umweltbericht mit, der als Basis für die Strategische Umweltprüfung (SUP) dient.

Der SUP-Arbeitsgruppe wurden heute die vom Planungsteam ausgearbeiteten Trassenvarianten detailliert vorgestellt. Alle betroffenen Fachbereiche - angefangen bei Luft und Lärm über die Gewässernutzung bis hin zu Natur- und Landschaftsschutz - hatten so die Möglichkeit, erste fachspezifische Argumente und Anregungen vorzubringen. Die Mitglieder der Arbeitsgruppe haben nun allerdings bis Mitte Juni Zeit, ihre Wertungen und Stellungnahmen zu den erwarteten Umweltauswirkungen abzugeben und Ausgleichsmaßnahmen zu empfehlen, damit diese in den definitiven Umweltbericht aufgenommen werden können. Danach folgt die Prüfung der Naturverträglichkeit, sodass voraussichtlich im Spätherbst die Machbarkeitsstudie samt dem Umweltbericht fertiggestellt werden kann. Sie bildet wiederum die Grundlage für das Verfahren zur Eintragung der Trasse in die Bauleitpläne.

Das Planungsteam hat, was die Trassenführung betrifft, heute bereits eine Empfehlung ausgesprochen, die auf aktuellsten geologischen und hydrogeologischen Erkenntnissen, der bis dato vorliegenden Beurteilung der raum- und umweltbezogenen Auswirkungen, auf eisenbahntechnischen Kriterien und einer Bewertung der Baukosten und -risiken fußt. So soll die neue Eisenbahnlinie durchs Unterland - geht es nach dem Planungsteam - entlang der orografisch linken Bergflanke im Anschluss an die Umfahrung Bozen fast ausschließlich im Tunnel nach Süden verlaufen.

Die anderen geprüften Varianten weisen trotz geringerer Durchfahrtslänge im Natura-2000-Gebiet Trudner Horn deutliche Nachteile auf. Dies besonders was die Baugrundverhältnisse, die Bauabwicklung, die Massendisposition, die Flächenbeanspruchung und die Hydrogeologie betrifft. Darüber hinaus sind diese Varianten nach vorläufigen Schätzungen auch nicht kostengünstiger als die empfohlene Tunnelvariante. 

chr

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