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LH Durnwalder im Erdbebengebiet: Dank an Helfer, Wiederaufbauhilfe

(LPA) Dem "Südtiroler" Camp in Sant'Elia, einer Fraktion von L'Aquila mitten im Erdbebengebiet in den Abruzzen, hat Landeshauptmann Luis Durnwalder heute (18. Mai) einen Besuch abgestattet. Dabei galt sein Dank den Südtiroler Zivilschützern, die seit Wochen in der Zeltstadt im Einsatz stehen. Mit Guido Bertolaso, dem Leiter des staatlichen Zivilschutzes hat Durnwalder zudem über die Wiederaufbauhilfe beraten.

Ließen sich das "Südtiroler" Camp in Sant'Elia zeigen: LH Durnwalder und LR Mussner

Im Anschluss an die Unterzeichnung des Brenner-Memorandums heute Mittag in Rom (siehe eigene Mitteilung) ist Durnwalder nach Sant'Elia aufgebrochen, um dem vom schweren Erdbeben Anfang April betroffenen Gebiet und den seit damals dort im Einsatz stehenden Südtiroler Zivilschützern einen Besuch abzustatten. Begleitet von Landesrat Florian Mussner hat der Landeshauptmann zuallererst den im Einsatz stehenden haupt- und ehrenamtlichen Zivilschützern des Landes, der Feuerwehren, von Rotem und Weißem Kreuz, des Bergrettungsdienstes und der Funknotfallgruppe den Dank des Landes überbracht: "Wir bedanken uns für das Engagement, die Solidarität und die Professionalität, die jedem Einsatz hier im Erdbebengebiet zugrunde liegen: vom Mensadienst über die Kommunikation bis hin zur psychologischen Betreuung", so der Landeshauptmann.

In seinen Kontakten mit der Bevölkerung des Gebiets, in dem immer noch 78 Prozent aller Häuser einsturzgefährdet sind, konnte Durnwalder in Erfahrung bringen, wie sehr der Dienst der Südtiroler geschätzt werde. "Unsere Helfer sind hier Teil der großen Familie dieser Zeltstadt, sie versuchen, die Bewohner in ihre Aktivitäten einzubinden und das gelingt sehr gut", so Durnwalder. Derzeit werden im Camp von Sant'Elia 354 Bewohner von 30 Südtiroler Helfern betreut, weitere 70 nutzen täglich den Mensadienst. Dazu kommt die technische Hilfe. So haben gerade heute Feuerwehrleute aus Vahrn aus Sant'Elias einsturzgefährdetem Kirchturm eine Glocke aus dem Jahr 1648 geborgen und dafür gesorgt, dass sie nun im Camp erklingen kann.

Neben einer Bilanz  über den bisher geleisteten Einsatz und einer Standortbestimmung wurde heute auch über die von der Landesregierung bereits zugesagte Hilfe beim Wiederaufbau beraten, und zwar mit dem staatlichen Zivilschutzchef Guido Bertolaso. "Mit Bertolaso und lokalen Vertretern haben wir vereinbart, dass wir gemeinsam mit den Gemeinden für die Bereitstellung von 50 Fertighäusern sorgen", so der Landeshauptmann. Diese Häuser sollen den Bewohnern von L'Aquila in den nächsten fünf bis sechs Jahren als Unterkunft dienen, einem Zeitraum, in dem der Wiederaufbau der Stadt vollendet werden soll.

Vom staatlichen Zivilschutz wird dem Land nun eine Fläche zugewiesen, auf der die Fertighäuser aus Holz samt der notwendigen Infrastruktur entstehen sollen, Südtiroler Firmen sollen für den Bau der Häuser sorgen. "Wir rechnen damit, die Häuser für Sant'Elia bereits in den nächsten Monaten bereitstellen zu können, zuvor werde ich aber noch mit dem Gemeindenverband verhandeln, um die Beteiligung der Gemeinden abzuklären", so Durnwalder. Bereits in den kommenden Tagen wird Zivilschutzchef Bertolaso darüber hinaus nach Südtirol kommen, um dem Land die zu bebauende Fläche vorzustellen und über einen schrittweisen Abzug der Südtiroler Zivilschützer aus den Abruzzen zu beraten.

chr

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