Wirtschaft | 14.05.2009 | 12:34

Tag der Familie in der Wirtschaft: Beiträge, Audit, flexible Modelle

(LPA) Familie hat auch einen wirtschaftlichen Aspekt: Darauf macht Landesrat Thomas Widmann zum morgigen (15. Mai) Internationalen Tag der Familie aufmerksam: Familienfreundlichkeit werde in Betrieben mit höheren Beiträgen gefördert, das Audit "Familie & Beruf" solle bessere Rahmenbedingungen schaffen und das Land nehme mit flexiblen Arbeitszeitmodellen eine Vorbildrolle ein.

"Unternehmen in Handwerk, Industrie, Handel und Dienstleistungen: Sie alle erhalten höhere Förderbeiträge, wenn sie Familienfreundlichkeit nachweisen können", so Widmann. So betrage der Zuschlag bei strukturellen Investitionen zwei Prozent, bei Know-How-Investitionen bis zu 20 Prozent. Dazu gibt's Hilfe von Seiten des Landes, wenn Unternehmen die Vereinbarkeit von Familie und Beruf verbessern wollen. So koordiniert das Ressort Widmanns seit Beginn des Jahres mit dem Landesamt für Familie, Frau und Jugend, dem Familienbüro und der Handelskammer das "Audit Familie & Beruf". "Es handelt sich um ein Managementsystem zur Optimierung familienbewusster Personalpolitik", so der Landesrat. Das Audit biete Unternehmen professionelle Unterstützung, derzeit arbeite man an der Erneuerung des Lizenzvertrags.

Familienfreundlichkeit sei dabei soziales wie wirtschaftliches Ziel zugleich: "Ein familienfreundliches Klima im Betrieb kurbelt die Motivation an und trägt zur Entscheidung für Kinder bei", so Widmann. Entsprechend unterstütze das Land alle Versuche, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu verbessern. "Immer mehr Unternehmen erkennen die wirtschaftlichen und sozialen Vorteile familienfreundlicher Maßnahmen", so der Landesrat. Dies etwa auch über den Wettbewerb "Familienfreundliches Unternehmen", mit dem Maßnahmen zur Vereinbarkeit zwischen Familie und Beruf sowie beispielhafte Modelle einer familienfreundlichen Unternehmenskultur ausgezeichnet und der breiten Öffentlichkeit präsentiert werden.

Schließlich weist Widmann auf die Vorreiterrolle der öffentlichen Verwaltung bei der Unterstützung der Familien hin. "Mit Teilzeit, interessanten Arbeitszeitmodellen und Telearbeit kommen wir insbesondere arbeitenden Frauen entgegen", so der Landesrat.

chr