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Erste Fahrt mit der erneuerten Mendelbahn: sicher, modern, barrierefrei

(LPA) 106 Jahre alt und rundum erneuert: so zeigt sich die Standseilbahn auf die Mendel. Heute (Freitag, 8. Mai) legten die neuen Kabinen ihre erste Fahrt mit Landeshauptmann, Landesräten und Bürgermeistern zurück. Am morgigen Samstag kann die neue Mendelbahn gratis genutzt werden.

LH Durnwalder, LR Widmann und BM Battisti Matscher bei der Banddurchschneidung

In zwölf Minuten vom Kalterer Ortsteil St. Anton auf den Mendelpass: seit der feierlichen Inbetriebnahme der erneuerten Mendelbahn heute Nachmittag ist das möglich. 850 Meter Höhenunterschied können bis zu 80 Fahrgäste in den neuen Kabinen (12,5 Meter lang und 2,5 Meter breit) der Firma Leitner damit überwinden, vier Meter pro Sekunde legen die Kabinen zurück, die Förderleistung beläuft sich auf 400 Personen pro Stunde.

"Die neue Mendelbahn", sagte Mobilitätslandesrat Thomas Widmann bei der Eröffnungsfeier, "ist ein weiterer Eckpfeiler im öffentlichen Personennahverkehr in Südtirol. Nach der Inbetriebnahme der Vinschgerbahn vor genau vier Jahren und der neuen Pustererbahn im vergangenen Winter sowie im Hinblick auf die Einweihung der neuen Rittner Seilbahn in zwei Wochen ist diese neue Standseilbahn ein weiteres Mosaik in unserem landesweiten Konzept, Mobilität möglichst unmweltfreundlich, bequem und zeitgemäß zu gestalten."

Landeshauptmann Luis Durnwalder bezeichnete im Beisein von Tourismuslandesrat Hans Berger die erneuerte Mendelbahn als grundlegende Infrastruktur für Tourismus und Wirtschaft, die sich jetzt sicher, modern und leicht zugänglich zeigt. Sie sei außerdem ein Beispiel für die gute Zusammenarbeit der Landesverwaltungen der beiden Länder Südtirol und Trentino. So nahmen an der Einweihungsfeier auch die beiden Bürgermeister von Kaltern, Wilfried Battisti Matscher, und von Ruffrè-Mendola (Ruffreit-Mendel), Gianni Seppi, teil.

1,6 Millionen Euro waren für die neuen Garnituren ausgegeben worden plus eine weitere Million Euro für die Umbau- und Revisionsarbeiten an der Infrastruktur; die Kosten hatte zur Gänze die Landesverwaltung übernommen. Die Kabinen verfügen jetzt über einen barrierefreien Ein- und Ausstieg (dafür waren auch einige Anpassungen an der Bergstation erforderlich) und eine erleichterte Transportmöglichkeit für Fahrräder, zudem über eine Klimaanlage sowie ein gläsernes Dach, das einen Panoramablick erlaubt. 106 Jahre nach ihrer ersten Inbetriebnahme bleibt die Standseilbahn auf die Mendel somit eine Attraktion für Ausflügler und Urlaubsgäste.

"Mehr als bisher", betonte dazu Landesrat Widmann, "soll die Mendelbahn nicht nur eine Touristenattraktion sein, sondern sie soll verstärkt auch die Rolle als öffentliches Nahverkehrsmittel übernehmen." Aus diesem Grund wurden die neuen Fahrzeiten den Erfordernissen der Pendler angepasst: Neu eingeführt wurde deshalb der 20-Minuten-Takt fast den ganzen Tag über, von 6.43 Uhr bis 19.15 Uhr; die Fahrzeiten sind zudem auf die wichtigsten Busverbindungen Richtung Bozen abgestimmt. Auf Wunsch der Gemeinde Kaltern wird derzeit noch die Möglichkeit der Errichtung einer Mittelstation nach dem ersten Tunnel untersucht, um den Gästen die Möglichkeit zu bieten, bis zur Kreuzung mit dem Kalterer Höhenweg fahren zu können.

mac

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