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ÖBB-Railjet in Bozen - LR Widmann: Alternative auf internationalen Strecken

(LPA) Der Railjet, der moderne Zug, mit dem die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) in Zukunft den Fernreiseverkehr abwickeln wollen, hat gestern (7. Mai) in Bozen Halt gemacht. Dabei hat ihn Mobilitätslandesrat Thomas Widmann unter die Lupe genommen, denn: "Der Railjet könnte eine interessante Alternative auf der Brennerachse sein, sollte Trenitalia diese Strecke nicht mehr bedienen."

Von Zugausstattung beeindruckt: LR Widmann hat gestern auch die Premium-Klasse des ÖBB-Railjets unter die Lupe genommen (Foto: LPA/Pertl)

Derzeit verkehrt der Railjet der ÖBB auf der Strecke Budapest-Wien-München und bietet den Fahrgästen dort den Komfort eines modernen, gut ausgestatteten Fernreisezugs. "Ich bin beeindruckt von der Ausstattung dieses Zugs, vom Platz den er bietet, und zwar nicht nur in der Premium-Klasse, sondern auch in den Waggons der zweiten Klasse", so Landesrat Widmann bei seiner "Inspektion" des Railjets am Bozner Bahnhof mit den Fachleuten der ÖBB und des Zugherstellers Siemens. 67 Railjet-Züge haben die Österreichischen Bundesbahnen geordert, elf sind bereits geliefert worden.

Widmanns Interesse am neuen ÖBB-Flaggschiff liegt vor allem darin begründet, dass Trenitalia das Angebot auf den internationalen Strecken stetig kürzt. "Zwar ist die Brennerlinie die wohl wichtigste Zugachse im ganzen Alpenraum, trotzdem streicht Trenitalia die für uns so wichtigen Verbindungen auf der Strecke München-Verona", so der Landesrat. Für den Tourismus - aber nicht nur - sei ein möglichst dichtes Angebot auf dieser Strecke unabdingbar. "Wir stehen deshalb in Verhandlungen mit Trenitalia und versuchen auch, Druck auf die Regierung auszuüben - derzeit leider ohne großen Erfolg", so Widmann.

Aus diesem Grund sucht man im Mobilitätsressort nach neuen Möglichkeiten. "Sollte Trenitalia die Strecke München-Verona nicht mehr zufriedenstellend abdecken, wären die ÖBB und der Railjet interessante Alternativen, die für eine moderne Anbindung Südtirols an den Norden und den Süden sorgen würden", erklärt der Landesrat. Gestern hat man deshalb vereinbart, in Kontakt zu bleiben, und zwar auch über eine ad hoc gebildete Arbeitsgruppe, der Vertreter des Mobilitätsressorts des Landes ebenso angehören wie solche der ÖBB und der Deutschen Bahn.

chr

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