Verschiedenes | 07.05.2009 | 10:51

Landesrätin Repetto trifft Bozner Missionar: Unterstützung für Frauen-Projekt in Brasilien

(LPA) - Unterstützung für ein Projekt zum Schutz der Frauen in Brasilien: das hat Gleichstellungsrätin Barbara Repetto dem aus Bozen stammenden Missionar Ermanno Allegri zugesichert, der seit 35 Jahren in Brasilien tätig ist.

"Die Arbeit von Ermanno Allegri", betonte Landesrätin Repetto bei dem Treffen, "verdient unsere Unterstützung, weil sie vom Mut eines ehemaligen Mitbürgers getragen ist, der sein Leben in den Einsatz für Gerechtigkeit, Verteidigung der Menschenrechte und Frieden gestellt hat, um damit die sozialen Ungerechtigkeiten auszugleichen."

Don Ermanno Allegri arbeitet, zusammen mit seinem Bruder Lino und zwei weiteren aus Bozen gebürtigen Missionaren, Pierluigi Sartorel und Pierluigi Fornasier, im brasiliansichen Bundesstaat Cearà, einem der ärmsten des Landes. Allegri war vier Jahre lang landesweiter Koordinator der Bischöflichen Kommission für Landpastoral CPT in der schwierigsten Zeit der Auseinandersetzungen zwischen rechtlosen Grundpächtern und Großgrundbesitzern. 1997 gründete Don Ermanno Allegri in Fortaleza eine Presseagentur, die schon bald zum Sprachrohr verschiedener Gruppierungen der brasilianischen Gesellschaft wurde; insbesondere geht es dabei um die Probleme von Minderheiten und Randgruppen der Gesellschaft.

Der Gleichstellungsrätin unterbreitete Ermanno Allegri ein Projekt, das gegen eine grausame Praktik vorgehen soll: das Töten von Frauen aus nichtigen Gründen, das teilweise zu einer Art makabrer "Freizeitunterhaltung" geworden ist. Barbara Repetto hat die Unterstützung für dieses Projekt zugesagt. "Wir haben die Pflicht", unterstrich sie, "unsere Landsleute zu unterstützen, die diese wertvolle Arbeit leisten; sie sind ein Aushängeschild für unser Land."

mac